„Die Entfristung der Mehrwertsteuerreduzierung auf Speisen muss kommen, ja sogar noch die Getränke mit einbeziehen“, mit diesen Worten bezieht Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern, Stellung hinsichtlich der erneuten Infragestellung der Maßnahme durch Teile der Bundesregierung. „In Zeiten, in denen alles massiv teurer wird und sich die Bürger immer weniger leisten können, jetzt auch noch die Mehrwertsteuer auf Speisen von 7 auf 19 Prozent anzuheben, wäre der Sargnagel für viele klein- und mittelständige Gastronomiebetriebe“, so Inselkammer, „es muss weiterhin allen möglich sein, sich einen Restaurantbesuch leisten zu können.“
„Ganz davon abgesehen ist es ein fatales Signal an die rund 447.000 Erwerbstätigen allein im bayerischen Gastgewerbe“, ergänzt DEHOGA Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert, „nach zwei Coronajahren wäre es ein starkes Signal des Mutmachens, endlich die langersehnte Entfristung zu verkünden. Stattdessen wird zum x-ten Male darüber diskutiert, dem arbeitsintensiven Gastgewerbe die Wettbewerbsgleichheit zu anderen Essensversorgern zu nehmen. Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner stehen im Wort, Politik muss verlässlich sein. Wir haben Vollbeschäftigung, der Staat verzeichnet Steuermehreinnahmen, jetzt sind Steuersenkungen statt -mehrauflagen angesagt.“
Bericht: DEHOGA Bayern – Foto: Hötzelsperger – Beim Entenwirt