Land- & Forstwirtschaft

Mehr Waldgenetik für Bayern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Neuer Name, neue Ziele: Das Amt für Forstliche Saat- und Pflanzenzucht (ASP) wird künftig zum Bayerischen Amt für Waldgenetik (AWG). Das hat Forstministerin Michaela Kaniber am Montag bei einem Besuch der Einrichtung im oberbayerischen Teisendorf angekündigt. Laut Kaniber erhält die international anerkannte Einrichtung aber nicht nur einen neuen Namen, sie wird auch neu auf die Herausforderungen der Zukunft ausgerichtet. Künftig werden Waldgenetik und Züchtung noch stärker im Fokus stehen. „Wir werden die internationale Spitzenstellung dieser einzigartigen Forschungsstätte weiter festigen und sie zu einem unverzichtbaren Dienstleister für unsere Waldbesitzer machen“, sagte Kaniber. Schließlich seien verlässliche Aussagen darüber, welche Baumarten auf welchen Standorten am besten wachsen, in Zeiten des Klimawandels von unschätzbarem Wert für den Fortbestand stabiler Wälder. Für die wachsenden Aufgaben sind in den kommenden Jahren ein neues Labor- und Bürogebäude geplant, das bisherige Amtsgebäude wird zudem von Grund auf saniert und modernisiert.

Das Bayerische Amt für Forstliche Saat- und Pflanzenzucht wurde 1964 gegründet, um die Versorgung der Waldbesitzer mit Saatgut und Pflanzgut sicherzustellen und zu erforschen, welche Pflanzen den bayerischen Waldbesitzern besonders empfohlen werden können. In Laufe der Jahre hat sich das Amt, das Teil der Bayerischen Forstverwaltung ist, zu einem führenden Forschungsinstitut im Bereich der forstlichen Pflanzenzucht und der Genetik von Waldbäumen entwickelt. Daneben werden in Teisendorf auch seltene Baum- und Straucharten erforscht und damit ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Biodiversität geleistet. Seit 2005 hat das ASP 48 Forschungsprojekte mit einem Volumen von insgesamt 6,8 Millionen Euro durchgeführt. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.asp.bayern.de.

Bericht und Foto: Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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