Brauchtum

Maibaum-Freuden von Prien bis Wildenwart

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Maibäume, wenn sie auch als vermeintlich gestohlen bezeichnet werden, machen viel Freude und bringen die Leute zusammen“ – so  Rosi Hell, Priener Gemeinderätin und Mitglied bei den beiden örtlichen Trachtenvereinen. Wie sehr das in diesen Tagen der Fall war, zeigte sich beim Bewachen und Herrichten des Wildenwarter Maibaums, den erstmals in der langen Maibaum-Tradition die Trachtenvereine Prien und Atzing miteinander aus Herzoglichen und Wildenwarter Wäldern heimholten. Um den Baum traditionsgerecht am Sonntag, 30. April  zum Aufstellplatz bei der Wildenwarter Schlosswirtschaft bringen zu können, fanden sich einen Abend lang über drei Dutzend Frauen des Atzinger und Priener Trachtenvereins zum Girlanden-Binden auf dem Hansl-Hof in Prien-Leiten ein. Dabei konnte Priens Trachtenvorstand Klaus Kollmannsberger bekanntgeben, dass wegen der unsicheren Wetterlage mit der Prien Marketing GmbH beraten und entschieden wurde, am Sonntag, den Tanz unter dem Maibaum in Prien in jedem Fall durchzuführen. Treffpunkt der Trachtler und Priener Blasmusikanten zum gemeinsamen Einzug ist um 11.45 Uhr am Hotel Bayerischer Hof, die Auftritte beim Maibaum beginnen um 12 Uhr. Zeitgleich mit Musikbeginn ab 11 Uhr starten die Wildenwarter Trachtler mit ihrem Maibaumfest. Mittags bringen mit Pferdegespann ab Prutdorf die Priener und Atzinger den Maibaum, den sie dann gemeinsam mit den Wildenwarter Trachtlern mit Muskelkräften aufstellen werden. Für die passende Bewirtung sorgen der Wildenwarter Trachtenverein und die Schloßwirtschaft.

Bilder: Rosi Hell – Gemeinsam trafen sich auf dem Hansl-Hof der Familie Obermüller die Frauen der Trachtenvereine Atzing und Prien zum Girlanden-Binden

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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