Bei de Bernauer is jetzat des Stangerl okumma,
des eahna de Rottauer einfach hobn obgnumma.
Zuvor hobn’s des mitten in da Nacht
in eahna Herrschaft bracht.
Da Baam is bis 8. Mai im Vasteck gwen,
alloa wegam Wetta, alloa deswegn.
De Vareine hobn de richtige Nosn ghabt:
Am Maifeiertog hätt des net so schee klappt.
De Bernauer und Rottauer san brav, des is a’m Petrus bekannt,
deswegn hot er olle Regntropfn obgfangt.
Es is aa deswegn koa Regn obikumma,
weil i an Schirm hob mitgnumma.
D’ Sunn hot gscheint, aba net obi brennt,
sunst waar d’Feiawehr zum Löschn daher grennt.
Weil de starken Kerle vo de Trachtenverein ‘s Wassa obi glaffa is,
is de Luft ganz schwül wordn, gwieß.
Da grouße Baam hots de Manna net leicht gmacht.
Es hot ewig dauert, bis’n in d’Höh hobn bracht.
I glaab, des Mordstrumm hot net recht in d’Höh mögn.
Es waar ganz bestimmt liaba unt’ liegn bliebn.
Wia de lange Stang ganz obn am Himme is ogstoßn,
hot de Bernauer Musi pünktli an gscheitn Tusch blosn.
Sunst hättn de Mannsbuida no öfta o’gschobn
und sie waar’n ollesamt auf d’Schnauzn gflogn.
Jetzt steht da scheenste Maibaam weit und breit,
und de Sunn hot aa no glacht, vor lauta Freid.
Gedicht und Fotos: Marga Leingartner