Wie jedes Jahr zum 1. Mai, so fand auch wieder in diesem Jahr beim Verein der Bayern in Berlin eine traditionelle Maifeier statt. Bei schönstem Wetter konnten die Berliner Bayern mit ihren Gästen die diesjährige Plattlsaison eröffnen. Der Wettergott hat es wieder mal gut mit dem Verein gemeint, indem er über den Bayernplatz in Berlin-Lichterfelde einen weiß-blauen Himmel erstrahlen ließ.
Mit dabei waren dieses Mal weit angereiste Gäste vom Verein „Einigkeit“ der Bayern in Dortmund , das Herdecker-Alphorn-Trio, Andrea, Reinhard und Tim. Sie sind das Highlight ihres Bayernvereins. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Berliner Bayernvereins ließen sie während der Feier mehrmals die Alphörner erklingen.
Als weitere Gäste konnten Vertreter der Berliner Brauchtumsvereine „Eghalanda Gmoi z’Berlin“, „Schlesier Rübezahl“ und dem Gebirgstrachtenverein „G’stellt san ma“ begrüßt werden. Weiterhin war Franz Schuhbauer mit seinem „Augustiner Stammtisch Berlin“ zu Gast, sowie vom Bezirk Steglitz-Zehlendorf der ehem. Bezirksbürgermeister Norbert Kopp mit Wolfgang Fischer.
In Bayern wird dieser Tag, der ganz im Zeichen der Freude über den Frühlingsbeginn steht, normalerweise mit der Tradition des Maibaumaufstellens gefeiert. Da dieser Akt einen hohen Kraftaufwand erfordert und nicht ganz ungefährlich ist, verzichten die Berliner auf das jährliche Aufstellen des Maibaums. Er schmückt somit das Vereinsgelände das ganze Jahr über.
Zeitnah zum 1. Mai finden in Bayern aber auch die traditionellen Almauftriebe statt, wo das Weidevieh auf Bergwiesen, den sogenannten Almen, verbracht wird. Somit hat sich der Verein der Bayern in Berlin dies zum Motto für seine Maifeier gemacht.
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Böhmische Blaskapelle „Zlata Muzica“ unter der Leitung von Jens Schmidt. Dazwischen gab die Trachtentanz- und Schuhplattler-Gruppe mehrere Tanzeinlagen zum Besten geben. Weiterhin hat das Gesangsduo „Gerhild und Siegi“ in Bayerischer Mundart volkstümlich die Gäste unterhalten. Dazu verliehen die Alphörner aus Dortmund und Berlin der Feier die typisch alpenländliche Stimmung eines „Almauftriebs“. Nur die Kühe haben noch gefehlt! Mit bayerischem Bier und traditioneller bayerischer Gastronomie sorgte der Hüttenwirt Lutz Bande für das leibliche Wohl der Gäste.
Es war wieder Mal eine gelungene traditionelle Maifeier mitten in Berlin. Wären da rings rum noch ein paar Berge, hätte man annehmen können, man wäre in Samerberg gewesen.
Bericht und Bilder: Helmut Amberger (Vorsitzender vom „Verein der Bayern in Berlin e.V.“ und freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten)
