Am 23. November kommen in München die Alpenländer zu Ihrer Generalversammlung zusammen. Vertreter aus sechs Ländern werden über die Zusammenarbeit bei Umweltschutz und Infrastruktur sowie bei wirtschaftlichen Fragen beraten. Außerdem sollen bereits erarbeitete Konzepte vorgestellt werden. Darunter ist auch ein Netzwerk, das im Alpenraum zwischen Schutzgebieten, Biotopen und schützenswerten Umweltbereichen geschaffen werden soll. Über die Köpfe der rund 80 Mio. Menschen im Alpenraum hinweg soll die Strategie auf den Weg gebracht werden. Bergbauern fürchten, dass so die Ausbreitung des Wolfes beschleunigt wird und die Weidehaltung vor dem Aus steht. Dabei sorgt gerade diese für die Alpen typische Form der Tierhaltung für Artenvielfalt in der Bergwelt.
Bauern aus Österreich und aus Bayern werden die Politiker – darunter die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf und Europaministerin Dr. Beate Merk – deshalb vor dem Tagungsort empfangen und einen wirksamen Schutz der Weide-, Freiland- und Offenstallhaltung einfordern. Außerdem wird das gemeinsame Positionspapier mit dem Titel „Große Beutegreifer bedrohen Berglandwirtschaft!“ übergeben.
Rund 50 Bauern werden bei der Mahnwache „Weidetiere statt Wolfsreviere“ dabei sein. Sie findet statt
am 23. November 2017 von 10:00 bis 11:30 Uhr
vor der BMW Welt / Eingang Nord (Am Olympiapark 1 in 80809 München).
Foto: Gerhard Leitsmüller – www.pixlmagier.net – schlafender Wolf