Zum ersten Mal in der fast 100-jährigen Geschichte des Männergesangvereins bekommen die Sänger die Möglichkeit, bei der Aufführung von Carl Orffs „Carmina Burana“ mitzuwirken.
Carl Orff (1895 – 1982) hatte für seine szenischen Kantate aus den Jahren 1935/1936 Texte in mittellateinischer und mittelhochdeutscher Sprache aus der „Carmina Burana“ entnommen, einer Sammlung von im 11. und 12. Jahrhundert entstandenen Lied- und Dramentexten. Mit der Breitbrunnerin Gunild Keetman war Orff freundschaftlich verbunden und gab mit ihr von 1950 bis 1954 fünf Bände „Musik für Kinder“, einer Neufassung des Orff-Schulwerks, heraus.
Unter der Gesamtleitung von Drummond Walker stellt der Kufsteiner Singkreis als Veranstalter einen Großchor aus heimischen und internationalen Sängern, Solisten und Musikanten zusammen. Ein Bestandteil dieser Formation werden die Breitbrunner Sänger sein, die auf Initiative des englischen Heldentenors Walker zustande kam. Die Proben laufen mittlerweile auf Hochtouren und finden ihren ersten Höhepunkt in einem Probenabend am heutigen Dienstag im österreichischen Kufstein. Bereits seit Anfang des Jahres proben die Sänger unter der Leitung des 64-Jährigen Walker regelmäßig an den gut zwei Dutzend Stücken, deren Höhe der Tonlage ihnen Einiges abfordert. Auch Dirigent Hans Hainz hat sich unter die Sängerschar gemischt und stellt sich den Herausforderungen. Er freut sich, dass dem Chor die Chance geboten wurde, an so einem Projekt mitzuwirken. Ebenso setze er alles daran, dem Vorhaben etwas Besonderes zu verleihen, so der Heldentenor.
Zur Bildung von Fahrgemeinschaften für die teilnehmenden Sänger an der Chorprobe in Kufstein trifft man sich am heutigen Dienstag um 18 Uhr an der Breitbrunner Chiemseehalle.
Vorverkauf:
Der Kartenvorverkauf für die Aufführung am Sonntag, 17. September um 18 Uhr im Passionsspielhaus im österreichischen Erl/Tirol läuft gerade an. Für Interessierte sind die Karten in der Breitbrunner Tourist-Info zu erwerben. Der Veranstalter weist aus Erfahrungsgründen darauf hin, dass die Karten fast immer in kürzester Zeit vergriffen waren.
Bericht: Tschali Wastl – Archiv-Foto: Hans Hainz