Wirtschaft

LKZ Prien: Digitalisierung in Unternehmen

Veröffentlicht von Christina Rechl

Ende November begrüßte Dr. Petra Seebauer, Geschäftsführerin der LKZ Prien GmbH und Gastgeberin des Unternehmer- und Partnermeetings, zahlreiche Netzwerk-Partner im Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) in Prien am Chiemsee zu den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

In ihrer Einführung betonte Petra Seebauer, dass die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der öffentlichen Wahrnehmung als auch im unternehmerischen Handeln nicht mehr wegzudenken sind. „Die politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen zeigen, dass sich Unternehmen bereits heute mit diesen wichtigen Bereichen auseinandersetzen müssen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen stehen gegenwärtig vor vielen Fragen und Herausforderungen, diese Themenfelder in ihr Tagesgeschäft zu integrieren, weiterzuentwickeln und sich so zukunftssicher und vor allem resilient aufzustellen“, so LKZ-Geschäftsführerin Seebauer.

Unter dem diesjährigen Partnermotto „Nachhaltig, digital, vernetzt – Wie können Unternehmen stärker in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung gesteuert werden?“ teilten die geladenen Experten im Bereich Nachhaltigkeit und IT-Digitalisierung anschaulich ihr Wissen, ihre Erfahrungswerte und Best Cases mit den anwesenden LKZ-Netzwerkpartnern. Als erster Referent führte Armin Neises, Geschäftsführer von WAVES S.á.r.l., einem preisgekrönten Software-Unternehmen mit Fokus auf digitale Nachhaltigkeitslösungen, ins Thema Nachhaltigkeit ein. In seinem Impulsvortrag „Nachhaltigkeit im Unternehmen verankern“ erläuterte der Nachhaltigkeitsexperte anhand von konkreten Beispielen, wie Logistikunternehmen Nachhaltigkeit lernen und ihr Unternehmen erfolgreich in Richtung mehr Nachhaltigkeit steuern können. Dabei ging Neises auch auf die neuen gesetzlichen Vorgaben der EU zur Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie die ISO14083 ein, die für den Logistiksektor relevant werden.

Armin Neises betonte: „Die Auswirkungen von Liefer- und Transportketten spielen eine Schlüsselrolle beim Klimawandel. Deshalb stehen alle Beteiligten in der Logistikindustrie besonders im Fokus, um Verantwortung zu übernehmen und mithilfe der Digitalisierung pragmatische Lösungen umzusetzen, die die negativen Nachhaltigkeitsauswirkungen reduzieren.“ Der Impulsvortrag lieferte den Teilnehmern wertvolle Denkanstöße und unterstrich nicht nur die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit fest in der Geschäftsstrategie zu verankern, sondern legte dar, welche daraus entstehenden Vorteile erkennbar seien. Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Einfluss auf verschiedene Branchen ausgeübt, insbesondere im Unternehmenssektor. KI-Technologien, wie beispielsweise ChatGPT, ermöglichen nicht nur effizientere Geschäftsprozesse, sondern eröffnen auch völlig neue Horizonte unter anderem für innovative Geschäftsmodelle.

Unter dem Titel „Von Königen, Supermarktregalen und Halluzinationen“ präsentierte Jörg Egretzberger, CEO von Trustbit, eine ebenso unterhaltsame wie verständliche Einführung in die technischen Grundprinzipien von ChatGPT. Im Fokus stand ein praxisorientierter Use Case zur B2B-Lead-Generierung, der verdeutlichte, wie Unternehmen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) effizienter und profitabler werden können. Technologien, wie ChatGPT, ermöglichen es in der Logistik, Prozesse zu automatisieren, die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und fundierte Entscheidungen anhand von Datenanalysen zu treffen.

Jörg Egretzberger unterstrich in seinem Statement die revolutionäre Rolle von Sprachmodellen: „ChatGPT ist eine der wegweisenden Technologien, die unser Unternehmen vorantreiben, und wir sind überzeugt, dass ein tiefes Verständnis für seine Funktionsweise von entscheidender Bedeutung ist und der Einsatz einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen darstellt.“ Dennoch betonte Jörg Egretzberger auch die Notwendigkeit, zu berücksichtigen, dass der Einsatz von KI mit Herausforderungen im Bereich der Datensicherheit und -kontrolle verbunden ist. Diese müssen sorgfältig angegangen werden, um die positiven Potenziale von KI voll auszuschöpfen.

„Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Verwaltungen und Kommunen sowie Verbände und Institutionen, um nur ein paar Akteure zu nennen, stehen vor vielfältigen Herausforderungen, wenn es um die Integration und Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) geht“, erklärte LKZ-Geschäftsführerin Dr. Petra Seebauer. Immer mehr wird deutlich, dass KI nicht nur für große Konzerne, sondern auch für kleinere Unternehmen ein entscheidender Erfolgsfaktor sein kann. Die Anwendung von KI eröffnet eine Fülle von Chancen, die über eine bloße Effizienzsteigerung hinausgehen und neue Wege für Wachstum und Wettbewerbsvorteile schaffen. Die Teilnehmer gaben zum Abschluss des Unternehmer- und Partnermeetings positives Feedback zu den wertvollen Beiträgen der Referenten und tauschten untereinander angeregt ihre Erfahrungen und Tipps im Rahmen dieser LKZ-Weiterbildungsmaßnahme aus.

Zum Titelbild: Gut gelaunte LKZ-Partnerinnen und – Partner trafen sich Ende November im Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) Prien auf Einladung von Geschäftsführerin Dr. Petra Seebauer (1. Reihe vorne links) zum Thema „Nachhaltig, digital, vernetzt – wie können Unternehmen stärker in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung gesteuert werden“.

Foto & Text: LKZ Prien

 

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Christina Rechl

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