Ukraine- & Nothilfe

21. LKW-Hilfstransport Chiemgau-Ternopil/Ukraine

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Seit 30 Jahren bestehen freundschaftliche Kontakte zwischen der Kirche in Ternopil in der West-Ukraine und dem Chiemgau. Mit Beginn des Krieges gegen die Ukraine begann der Helferkreis für die Diözese Ternopil-Ukraine e.V.  mit vermehrten Hilfslieferungen. Der inzwischen 21. Groß-Transport und erste nach dem jüngsten Besuch von Erzbischof Vasyl Semenyuk und von Weihbischof Volodymyr Firman war wieder eine Herausforderung für den Helferkreis mit ihrer Vorsitzenden Kathi Schmid aus Rohrdorf-Höhenmoos.

Die Transporte werden je nach Spendenaufkommen und nach den Anforderungen aus der Ukraine zusammengestellt. Bei der nunmehr 21. Tour gingen unter anderem 2,5 Tonnen Pflanzkartoffeln, vier Paletten Nudeln, eine Tonne Reis sowie rund fünftausend Dosen mit Fisch und Fleisch auf den Weg des LKW, der inklusive der notwendigen Standzeiten und Grenzkontrollen fünf Tage unterwegs sein wird. Mit dabei waren auch noch Sanitär-Produkte, sechs Tonnen Baby-Nahrung, Windeln und Waschmittel sowie 32 Fahrräder, die nach privat erfolgter Überholung in einem guten Zustand sind. Bei der Zusammenstellung und beim Sammeln der Waren sowie beim Erstellen der umfangreichen Papiere waren die Vereinsmitglieder Jakob und Traudi Steiner tagelang unterwegs. „Ohne die Unterstützung unserer Mitglieder könnten wir so große Lieferungen nicht ermöglichen“ – so Kathi Schmid, die am Verladetag auch noch ihrem Mann Sepp Schmid sowie den weiteren Helfern Konrad Lindner, Georg Hötzelsperger und Georg Wörndl für ihre tatkräftige Unterstützung dankte. Ein weiterer Dank galt der Gemeinde und Feuerwehr Prien für die vorübergehende Inanspruchnahme eines Raumes zumal die Lagerkapazitäten bis zur Abholung durch einen LKW immer wieder problematisch sind. Die nächsten Fahrten sind für den Spätherbst und für Weihnachten vorgesehen, falls sich das Spendenaufkommen wieder erhöht, dann kann es sein, dass auch noch im Sommer ein LKW-Transport zusammengestellt wird. „Allein die Kosten für LKW und Transport sind rund 5.000 Euro. Da wir aber wissen, wie dringend notwendig in der Diözese Ternopil unsere Lebensmittel und Waren benötigt werden, werden wir auch fortan aktiv um Sach- und Geldspenden Ausschau halten“ – ganz nach dieser Grundeinstellung soll auch zwei Jahre nach Kriegsbeginn vom Chiemgau aus Hilfe in die Ukraine kommen. Geldspenden sind möglich über das Konto vom  Helferkreis für die Diözese Ternopil e.V. IBAN: DE44 7115 0000 0000 0535 38 BIC: BYLADEM1ROS (Sparkasse Rosenheim) – Spendenquittungen können ausgestellt werden.

Weitere Informationen: www.helferkreis-ternopil.de

Fotos:  Hötzelsperger – Eindrücke vom Verladen des 21. LKW für die Diözese in Ternopil / Ukraine

  Verladen des 21. LKW für die Diözese in Ternopil / Ukraine

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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