Milchviehhalter stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die ihnen oft weitreichende und mutige unternehmerische Entscheidungen abverlangen. Dabei sind die wichtigen ökonomischen Fragen eng mit der Forderung nach mehr Tierwohl und geringerer Umweltwirkung der landwirtschaftlichen Verfahren in der Innen- und Außenwirtschaft verzahnt. Wie die aktuelle Lage auf dem Milchmarkt aussieht und welche Möglichkeiten es zur Bewältigung dieser Herausforderungen bereits gibt, können Interessierte bei der diesjährigen Jahrestagung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) erfahren. Diese wird zusammen mit der landtechnisch-baulichen Jahrestagung durchgeführt, welche das Institut für Landtechnik und Tierhaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Landtechnik und Landwirtschaftliches Bauwesen in Bayern e.V organisiert.
Die Tagung wird am 30. November 2022 hybrid im Forum am LfL-Standort in Grub stattfinden. Somit wird die Teilnahme sowohl in Präsenz als auch online möglich sein. Forschende der LfL sowie externe Referenten aus der Agrarbranche und aus der Beratung werden bei dieser Veranstaltung über die Themen Umbau von Anbindeställen und Digitalisierung in der Milchviehhaltung sowie über die aktuelle Lage der Milchviehhaltung berichten.
Moderiert von Florian Schrei (Bayerischer Rundfunk), werden auch praktische Landwirte und Landwirtinnen in den Vorträgen und Diskussionsrunden von ihren Erfahrungen und Erwartungen berichten und dadurch wichtige Impulse und Informationen für den fachlichen Austausch bieten.
Am Vormittag werden Beispiele für die Weiterentwicklung von Betrieben mit Anbindehaltung vorgestellt und mit Wissenschaftlern, Beratern sowie Landwirtinnen und Landwirten diskutiert. Am Nachmittag werden LfL-Expertinnen und Experten die neuesten Erkenntnisse aus dem Experimentierfeld DigiMilch vorstellen, das an der LfL smarte Ideen für Feld, Stall und Melkstand testet. Neben einem Überblick über den aktuellen Stand der Technik liefert die LfL konkrete Ansatzpunkte, wie durch digitale Lösungen Arbeitsabläufe im Milchviehbetrieb verbessert werden können.
Die Teilnehmenden vor Ort haben außerdem die Möglichkeit, eine Ausstellung von Software- und Maschinenherstellern sowie landwirtschaftlichen Organisationen zu besuchen. In entspannter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen oder beim Mittagessen bietet sich außerdem eine gute Gelegenheit für den Austausch mit Ausstellern, Praktikern und Referenten.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung über die LfL-Website ist erforderlich. Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss am 28. November 2022 für die Teilnahme in Präsenz und am 29. November 2022 für die Online-Teilnahme.
Weitere Informationen:
- Landtechnisch-bauliche Jahrestagung: „Milchviehhaltung mit Zukunft“, 30. November 2022
- Anmeldung: Landtechnisch-bauliche Jahrestagung: „Milchviehhaltung mit Zukunft“, 30. November 2022
- Experimentierfeld DigiMilch – Vernetzung vom Feld bis in den Melkstand
Text und Bilder: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Es ist leider bezeichnend, dass erst ein Ereignis wie der Ukrainekrieg einen Großteil der Bevölkerung wieder zum Nachdenken bringt.
Die Landwirtschaft wurde in der Vergangenheit von vielen Teilen der Gesellschaft aber auch medial kritisiert und Umweltverschmutzer an den Pranger gestellt.
Billige Lebensmittel waren ja genügend vorhanden und man konnte sie aus jedem Winkel der Erde holen.
Nun plötzlich sind durch den Krieg die Lebensmittelpreise teils erheblich gestiegen und die Menschen beginnen zu denken.
Leider wird hier in erster Linie eine Gruppe von Menschen mit nur geringem Einkommen und die hauptsächlich von ehrenamtlichen Personen betriebenen Tafeln empfindlich getroffen.
Die Landwirtschaft hat es dringend verdient ein Wertsteigerung in der Gesellschaft zubekommen. Leider gibt die Politik ein sehr negatives Bild in der gesamten Krisensituation.
Niemand mehr weiß wirklich welches Hilfsprogramm und welcher Rettungsschirm ab wann in Kraft tritt.
Die Entwicklung der Landwirtschaft ging immer einher mit staatlichen Fördermittel. Nun soll die Politik endlich einmal einheitlich so ehrlich sein und den Umbau der Landwirtschaft zielgerichtet in die Hand zu nehmen und umzusetzen.
Unser Gesellschaft muss den Anforderungen an eine gesunde Ernährung anpassen.
Unsere Bauern werden gesunde Lebensmittel produzieren müssen aber auch dringend von dem nahezu erdrückenden Bürokratismus entlastet werden.
Leider sagen uns die Politiker nicht, dass unser Staat wegen der enormen Steuermehreinnahmen durch die hohe Inflation offensichtlich der große Nutznießer ist.