Heute erfreute uns strahlendem Sonnenschein, wenn auch  etwas der Erler Wind blies. Ideales Wetter – gerade für die vielen Rosserer der Region. Denn heute, am 6. November, ist der Ehrentag des heiligen Leonhard von Limoges. Und das feierten die Nußdorfer, im Landkreis Rosenheim, mit einem prächtigen Leonhardiritt an der St. Leonhardskirche, dem weithin sichtbaren Wahzeichen Nußdorfs am Inn. Die Filialkirche St. Leonhard liegt außerhalb des Dorfes im Südwesten von Nußdorf. Übrigens, der weltberühmte Pilgerweg, der Jakobsweg, passiert diese Kirche.

Leonhardiritt in Nußdorf an der St. Leonhardskirche

Große Bedeutung erlangte im 17. Jahrhundert die Wallfahrt zum Heiligen Leonhard, dem Patron der Gefangenen und der Tiere. Seit einigen Jahren wird wieder der seit dem 15. Jahrhundert belegte Leonhardiritt am 6. November durchgeführt. Dieser Brauch wird in Nußdorf seit 1776 gepflegt. Nach einer Feldmesse werden die Pferde beim Umritt gesegnet. Anschließend treffen sich die „Rosserer“ zu einem gemütlichen Beisammensein beim Schneiderwirt.

Leonhardiritt in Nußdorf an der St. Leonhardskirche: Pfarrer Christoph Rudolph bereitet den Weihrauch für die Segnung vor….

Farbiger Blätterwald am Heuberg,  etwas Schnee auf der Hochries und am Fuße zahlreiche Gläubige, welche am Feldalter die Messe mitfeierten. Bläsergruppe und die Standarte des Leonhardiverein waren schmückendes Beiwerk um den festlich geschmückten Altar. Der Beistand des Hl. Leonhard wurde erbeten, verbunden mit dem Wunsch um Schutz für Tier und Mensch. Etwa 180 Rösser, Ponys und zahlreiche Kutschen mögen es gewesen sein.

Leonhardiritt in Nußdorf an der St. Leonhardskirche: Peter Weyerer mit Standarte des Leonhardiverein Roßholzen und seine Tochter Emma (vom Huberhof) zu Pferde und Hans Auer erhalten den Leonhardisegen von Pfarrer Christoph Rudolph beim Leonhardiritt in Nußdorf

Pfarrer Christoph Rudolph zelebrierte die Feldmesse bevor er beim dreimaligen Umritt die Segnung von Ross und Reiter durch Weihwasser und Weihrauch durchführte. Zu den Nußdorfer Leonardikameraden kamen auch die benachbarten Vereinsfreunde von Roßholzen und Leonhardspfunzen. Kutschen und Festwägen ergänzten das Reitervolk.

Leonhardiritt in Nußdorf an der St. Leonhardskirche: Mit dabei auch Nußdorf’s Bürgermeisterin Susanne Grandauer (ganz links auf dem Pferd).

Wir zeigen hier Impressionen von Rainer Nitzsche.

Einen zweiten Beitrag zum Leonhardiritt in Nußdorf finden Sie hier.








Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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