Kirche

Lebende Krippe vor Schloss Schleißheim

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Trachtler vom Birkenstoana Stamm Oberschleißheim (Isargau) veranstalten am dritten Adventsonntag, 17. Dezember wieder eine Lebende Krippe vor dem alten Schloss Schleißheim. Beginn ist um 13 Uhr, Aufführungen um 15 Uhr und um 17 Uhr vor dem Aufgang des alten Schloß Schleißheim, Maximilianshof 1 in 85764 Oberschleißheim, wo auch die Krippensammlung des Bay. Nationalmuseums beherbergt ist.

Dazu ein Gedicht:

„Lebende Krippe der Birkenstoana
Neulich abend’s, es war scho recht spaat,
Klopft a Mo und fragt um Rat.
Für oa Nacht an Platz zum schlaffa,
Sei Frau is schwanger und kon nimmer laffa.

Wia g’sogt, es war ja scho Nacht,
drum hab i de zwoa weg g’schickt und hab mir gedacht,
des kammat mir ja grod no recht,
Wenn a jeder Bettler bei mir schlaffa mecht.

Doch wias manchmal da Zufall so wui,
mei, g’redt werd ja hoid doch recht vui.
De Zwoa hod ma in Schleißheim g’sehng,
und da is ganz was b’sonders g’scheng.

Doch wos genau, des woas i aa ned gwiss,
Drum schau i vorm oid’n Schloss amoi, was da los is.
Am dritten Adventsonntag, meine liaben Leit,
Um drei und um fünfe, zu jener bekannten Zeit.

Do zoag’n Euch de Birkenstoana was damals is g’scheng,
als unser Herrgott in da Kripp’n is g’legn.
Der Eintritt is umsonst und für alle gleich,
Doch san de Trachtler von de Birkenstoana aa net reich.
Drum lasst’s Euch net lump’n, deat’s a Spende in de Sackerl nei,
Daß des Krippenspui irgendwann moi nimma is, muaß ja net sei.

Zum Essen und Dringa gibt’s da aa grod gnua,
Für jed’s Deandl und für jeden Bua.
Auf Euren B’suach freu’n sich de Groß’n und de Kloana
Deandl und Buam vo de Birkenstoana.“

Gedicht: Laura Kellner

Fotos: Alexandra Rendl
www.birkenstoana.de


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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