„Attel erleben – Verbindungen schaffen“ – so lautet ein Projekt, das unter der Federführung der Stiftung Attl im Wasserburger Ortsteil sowie an den weiteren Standorten der Stiftung im kommenden Jahr umgesetzt werden soll. Ermöglicht wird es durch eine Förderung der LEADER-Region LAG Chiemgauer Seenplatte.
„Schon seit fast 150 Jahren ist die Stiftung Attl ein verlässlicher Partner in der Region“, meinte Vorstand Franz Hartl bei der Begrüßung von Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl, Sepp Reithmeier, Vorsitzender LAG Chiemgauer Seenplatte und Bürgermeister von Pittenhart, Dr. Georg Kasberger, Leiter Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim (AELF), das die LEADER-Anträge bewilligt, und LAG-Manager Christian Fechter im Biergarten der Stiftung Attl.
Die Besucher überbrachten die Förderzusage für das gesamte Projekt, das die Stiftung Attl im Rahmen ihres 150-jährigen Bestehens im Jahr 2023 umsetzen will. Bis zu 100.558 Euro Fördermittel sind dafür bewilligt. „Zum einen ging es der Stiftung um die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Region, zum anderen um die Aufwertung des Ortsteils Attl und der umliegenden Standorte als Ausflugsziel und Erlebnisraum. Und zusätzlich arbeitet ein Historiker noch die Geschichte der Stiftung als kulturelles Erbe auf, was wir dann in einem Buch sowie auf weiteren Kanälen medial erlebbar machen“, so der Vorstand. „Mit dem Projekt schafft die Stiftung Möglichkeiten zum Austausch für Menschen mit und ohne Behinderung für alle Altersgruppen.“
Erlebbar wird dieses Vorhaben über einen Bankerlweg der die Stationen im Ortsteil, sowie per Radroute die Außenstandorten der Stiftung zum Beispiel im Stadtzentrum von Wasserburg, in Rott, Pfaffing und Edling verbindet. Die Bänke entlang der Route laden zum Ausruhen ein, Tafeln mit Informationen zur Geschichte und Erlebnisstationen mit Fernglas, Torwand, Balancierbalken oder Murmelspiel bieten Abwechslung, insbesondere auch für Menschen mit Behinderung.
Zusätzlich ist als Fotoprojekt „150 Scheene G’sichter“ geplant, welches die Vielfalt in der Stiftung und das bunte Miteinander innerhalb der Einrichtung, aber auch den Austausch mit den Wasserburger Bürgern widerspiegeln soll. „Die Förderung von Inklusion von Menschen mit Behinderung ist ein wichtiges Ziel bei uns“, sagte der LAG-Vorsitzende Chiemgauer Seenplatte Sepp Reithmeier. Seit dem vergangenen Jahr ist die Stadt Wasserburg neu in der LEADER-Gruppe Chiemgauer Seenplatte aufgenommen. „Und da freut es uns besonders, wenn wir die Stadt gleich mit einem relativ umfassenden Projekt unterstützen können.“ Denn ohne die LEADER-Unterstützung wäre dieses Vorhaben für die Stiftung Attl nicht realisierbar. Auch Vereine, weitere Institutionen, Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner sind in die Umsetzung eingebunden. „Leader fördert Aktionen und Verknüpfungen von Aktionen im ländlichen Raum“, betont Dr. Georg Kasberger vom Amt für AELF Rosenheim. „Dazu passt die Stiftung Attl mit ihrem Projekt sehr gut als Partner.“
Text und Foto: Stiftung Attl