Es kann losgehen – Das Konzept für den Ameranger Bike Park steht und mit der Übergabe des Förderbescheids durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim ist nun auch die finanzielle Unterstützung sichergestellt. Sehr zur Freude der Ameranger, denn damit wird das Projekt mit bis zu 46.000€ gefördert. „Für uns als Gemeinde ist die Förderung essenziell, um Vorhaben dieser Art realisieren zu können“, betonte Bürgermeister Konrad Linner bei der Übergabe des Förderbescheids. Mit dem LEADER-Programm unterstützt das Staatsministerium die Entwicklung der ländlichen Regionen. Gefördert werden Projekte, welche den Zielen der LEADER-Region Chiemgauer-Seenplatte entsprechen. Das LEADER-Motto: „Bürger gestalten ihre Heimat“ trifft hier genau ins Schwarze, denn die Idee für einen Bike Park kommt von Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinde. Das ist auch ein Signal an die Jugend, dass ihre Anregungen ernst genommen werden, betonte Bürgermeister Linner.
Angrenzend an das Sportgelände soll ein Freizeitangebot für die ganze Familie entstehen, das für alle Altersgruppen attraktiv und gut zu erreichen ist. Mit den nahen Fußball- und Tennisplätzen und der Stockschützenbahn entsteht ein generationenübergreifender Ort der Begegnung. Die Bike Park-Planung sieht zwei Strecken mit unterschiedlichen Anforderungen vor. Eine 150 Meter-Strecke wird als Pumptrack für sportliche Fahrer gebaut, eine 50 Meter-Strecke soll sogar schon von Kindern mit Laufrädern befahren werden können. Mit Balance-Balken, Sitzbänken und einer Slackline wird auch das Streckenumfeld attraktiv gestaltet. Eine ökologisch verträgliche Umsetzung durch die Integration des Baumbestandes und die Anlage von Magerrasen und Reptilienhabitaten auf geeigneten Flächen ist der Gemeinde ein ebenfalls wichtiges Anliegen und wurde in der Planung berücksichtigt. Sobald die Baugenehmigung vom Landratsamt vorliegt, könne mit den Arbeiten begonnen werden, sagte Linner.
„Das ist der ideale Platz für den Radl Parcours“, stellte der Vorsitzende der LAG Chiemgauer-Seenplatte, Sepp Reithmeier fest. Die Strecke werde gut in den natürlichen Geländeverlauf und den alten Baumbestand des Obstangers integriert, der an heißen Sommertagen gleich willkommenen Schatten spende. Die geplanten Sitzmöglichkeiten inmitten der Anlage werden sicher viele Interessierte zum Rasten oder Zuschauen einladen, lobte Reithmeier. „Der Bike Park ist ein äußerst attraktives Vorhaben, das in der Gestaltung das soziale Zusammenleben berücksichtig“, hob der Leader Koordinator des AELF Rosenheim, Johann Kölbl hervor. Vom Laufrad bis zum Cross Bike könne hier im Einklang mit der Natur alles zum Einsatz kommen und die Menschen unterschiedlichster Generationen und vom unerfahrenen Radler bis zum erfahrenen Sportler zusammenbringen. Das treffe genau das Leader-Prinzip: „Gemeinschaftsgeist und soziales Miteinander fördern und fordern“.
Bericht: LAG Chiemgauer Seenplatte nach einem Artikel von Christa Auer
Foto: Christa Auer