Vor ein paar Tagen habe ich an dieser Stelle einen Bericht über eine Schneeschuhtour zum Erlbergkopf veröffentlicht. Die geprüfte Bergwander- und Schneeschuhführerin Josefine Lechner hat daraufhin den Samerberger Nachrichten u.a. folgendes geschrieben:
“ Mir hat allerdings gefehlt, dass Herr Freund erwähnt, dass man für Touren abseits geräumter Winterwanderwege ein Mindestmaß an lawinenkundlichem Beurteilungsvermögen haben sollte.
Am Erlbergkopf haben wir zur Zeit sehr große Wächten im Gipfelbereich, zum Teil meterhoch. Ich bin gestern erst dort mit Schneeschuhen unterwegs gewesen und habe gesehen, dass auf der Südseite kleine Schneerutsche abgegangen sind. Der Lawinenlagebericht des DAV spricht davon, dass die Schneeoberfläche vom Wind geprägt, oft windgepresst und hart ist, im Lee locker gebunden, auch noch pulvrig. In den Schneeschichten der letzten Tage sind durch Oberflächenreif, Graupel und an Schichtwechseln Schwachschichten eingelagert. Kämme und Grate sind abgeblasen, in Steilrinnen liegt der störanfällige Triebschnee. Die augenblickliche Schneesituation erfordert daher gute lawinenkundliche Kenntnisse.“
Es sollte bei meiner Tourenempfehlung natürlich nicht der Eindruck entstehen, dass man diese Wanderung völlig problemlos nachgehen kann. Ich bin aber davon ausgegangen, daß es eine Selbstverständlichkeit ist, daß man bei jeder Ski- ode Schneeschuhtour in alpines Gelände entsprechend ausgerüstet ist , Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden und möglichst auch der Lawinenlagebericht des DAV vorher angeschaut wird.
Ansonsten sollte man diesen schönen Sport nur im flachen Gelände betreiben, wie z.B.bei einer der ebenfalls in den Samerberger Nachrichten erst kürzlich veröffentlichten Wanderung von Frau Lechner bei Antwort