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Lange Nacht der Feuerwehr Aschau

Zur „Langen Nacht der Feuerwehr“ luden die Verantwortlichen der Feuerwehren von Aschau und Sachrang ins Aschauer Feuerwehrhaus. Und bereitwillig folgten die Aschauerinnen und Aschauer dem Ruf, obwohl das Wetter nicht gerade zum Bummeln einlud. Rund ums Feuerwehrhaus herrschte am späten Nachmittag lebhafter Betrieb und der Besucherstrom riss nicht ab. Die Floriansjünger hatten rund ums Feuerwehrhaus allerlei zur Information der Besucher, zur Unterhaltung der Kinder und zur Versorgung ihrer Gäste mit Speis und Trank aufgebaut und vorbereitet.

Der größte Renner war es für alle, einmal in den Korb der großen Drehleiter steigen zu dürfen und sich hoch über den Dächern des Dorfes die Welt aus 30 Metern Höhe zu betrachten. Auffällig viele Frauen mit Kindern standen in der langen Schlange an, um einen Überblick von oben gewinnen zu können. Geduldig und voller stolz präsentierten die Feuerwehrleute ihr neuestes und größtes „Feuerwehrauto“. Auch alle anderen Fahrzeuge der beiden Wehren von Aschau und Sachrang waren aufgefahren und sachkundig erklärten die Fahrer und Maschinisten die Einsatzmöglichkeiten und die Beladung der einzelnen Fahrzeuge. Bestaunt wurden dabei vor allem die Zweckmäßigkeit des Geräts und die penible Ordnung der Beladung der Fahrzeuge in den vielen Staukästen.

„Wir wollen den Gemeindebürgern zeigen, was mit dem Geld geschieht, das alljährlich in die Feuerwehr investiert wird. Zugleich wollen wir Kinder und Jugendliche für den ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr interessieren und unsere Arbeit und das Einsatzspektrum einmal öffentlich demonstrieren“, so der Kommandant Dr. Tobias Brinkmann und sein Stellvertreter Fabian Schneikart. „Wir wollen zeigen, dass es bei unseren Einsätzen und unserer Arbeit nicht mehr nur um Brandbekämpfung geht, sondern dass der ehrenamtliche Einsatz viele weitere Gebiete wie technische Hilfsdienste, Hilfe und Absicherung bei Verkehrsunfällen oder Brandwachen umfasst“. Eindrucksvoll waren die Vorführungen über die Gefahren im Haushalt, angefangen bei der Explosion einer überhitzten Spraydose bis hin zur Fettexplosion bei der Pommes frites – Zubereitung in der heimischen Küche. „Ich hätte nie gedacht, dass ein paar Tropfen Wasser ins brennende Fett gegossen eine solch verheerende Wirkung entwickeln können. Ich werde bestimmt in Zukunft darauf achten, dass der Fetttopf nicht brennt; sollte es doch einmal passieren, dann nehme ich den Deckel des Topfes und ersticke damit den Brand. Ich habe heute viel gelernt“, erklärte eine Besucherin der langen Nacht. Auch der richtige Umgang mit dem Feuerlöscher wurde gezeigt und bei der richtigen Handhabung des Löschgeräts mit verschiedenen Mythen über die Dauer des Löschvorgangs und die Einsatzmöglichkeiten von Feuerlöschern aufgeräumt.

Unterhaltsam für die Kinder waren – neben der großen Drehleiter – auch das Rennen zweier Feuerwehrautos, angetrieben durch einen Feuerwehrschlauch und die große Hüpfburg der Feuerwehr. Die Erwachsenen fanden sich in der Fahrzeughalle ein, hier hatten die Feuerwehrfrauen für ein reichhaltiges Kuchenbüfett gesorgt und die Versorgung mit Speis und Trank übernahmen verschiedene Standl vor dem Feuerwehrhaus. Zur Unterhaltung der Gäste spielten die „Biche Briada“.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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