Stefan Köhler, Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernberbandes Unterfranken und landwirtschaftlicher CSU-Spitzenkandidat für das Europaparlament setzt sich für die Belange unserer Landwirtinnen und Landwirte ein. Auf Einladung der drei Kreisverbände der Frauenunion Neuburg/Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Freising kam er zum Dialog „Landwirtschaft im EUROPA Blick“ nach Gerolsbach (Lkr. Pfaffenhofen/Ilm). Im Gasthaus Buchberger-Kettner diskutierte er, zusammen mit Karl Straub, MdL, Matthias Enghuber, CSU-Kreisvorsitzender Neuburg/Schrobenhausen, Bürgermeister Martin Seitz und den EU-Listenkandidaten Martina Fischer, Silvia Bergmann und Moritz Knöferl, wie wichtig die EU für uns alle ist.
Es muss den Bürgerinnen und Bürgern wieder ins Gedächtnis gerufen werden, welche wirtschaftlichen und sozialen Vorteile wir als EU-Bürger genießen. Die EU begegnet uns täglich, auch wenn wir es nicht immer gleich wahrnehmen. Die Reisefreiheit, die Freiheit überall in der EU zu leben, zu arbeiten und zu studieren, freies Internet/Telefonie – ganz ohne Roaming-Gebühren. Wohlstand konnten wir in der EU erlangen durch eine gemeinsame Wirtschafts- und Währungspolitik, durch Personenfreizügigkeit und freien Handel. Frieden in Europa ist nicht selbständig. Die europäische Geschichte ist geprägt von zahllosen Kriegen und man vergisst schnell, dass wir im letzten Jahrhundert zwei große Weltkriege mit viel Leid erleben mussten. Der Krieg in der Ukraine stelle die Europäische Union vor große Herausforderungen, auch was die Sicherheit der Menschen in Europa anbelangt. Es ist jetzt besonders wichtig, dass wir in der EU zusammenstehen.
Mit Sorge wird das Anwachsen anti-demokratischer Kräfte gesehen. Ein Ausstieg aus NATO, EU und Euro, wie es eine alternative Partei fordert, wäre ein Risiko mit unabsehbaren Folgen für Deutschland. Man darf nicht vergessen, für Bayern ist die EU ein wichtiger Handelspartner, da mehr als 50% der Waren und Dienstleistung in den EU-Binnenmarkt verbracht werden. Daher ist es wichtig, dass wir zur Wahl gehen und die demokratische Mitte stärken. Besonders wichtig ist uns, dass wir die „Stimme der Landwirtschaft“ in Brüssel wieder gut vertreten wissen und bitten um Unterstützung für unseren Spitzenkandidaten für die Landwirtschaft, Stefan Köhler (Platz 6). Damit das klappt, benötigen wir jede Stimme in Bayern.
Unsere Landwirte sichern mit ihrer Arbeit die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln und stellen unter Beweis, wie wertvoll und wichtig regional erzeugte Produkte sind. Aber auch sie müssen Tag täglich mit sinkenden Fleisch- und Getreidepreisen, fehlendem Nachwuchs, hohen Energiekosten, zunehmendem Preisdruck, Streichung von Förderungen sowie unsinnigen bürokratischen Auflagen, praxisfernen Regelungen und Reglementierungen kämpfen. „Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für alle Lebensmittel, auch Importware, wäre wünschenswert“, so Michael Hamburger, Bezirksvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Oberbayern. Von der Tierhaltungskennzeichnung hält er nichts, da dies jederzeit privatwirtschaftlich im direkten Verhältnis Lebensmitteleinzelhandel mit Landwirt geregelt werden könnte, falls gewünscht. Stefan Köhler tauschte sich mit den Gästen zu den einzelnen Themen aus und versprach seinen vollen Einsatz für die bayerische Landwirtschaft und die Bevölkerung.
Zum Foto: Durch den Abend führte die FU-Kreisvorsitzende Martina Fischer. Auf dem Bild zu sehen sind (v.l.n.r.): Michael Hamburger, Emilie Bergmeister (FU-Kreisvorsitzende PAF), Martina Fischer, Stefan Köhler, Silvia Bergmann (FU-Kreisvorsitzende Freising) und Matthias Enghuber.
Foto & Text: Sonja Aigner