Anfang der Woche haben die CSU Kreisverbände Rosenheim Stadt und Land in zwei getrennten Versammlungen ihre Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagwahl 2018 aufgestellt. Im Anschluss daran berichtete der CSU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Thomas Kreuzer, MdL, der extra aus Berlin angereist war, von den derzeitigen Sondierungsgesprächen über eine mögliche Jamaika-Koalition.
Im Stimmkreis Rosenheim-Ost konnte Kreisvorsitzender Klaus Stöttner, MdL, über 98 % der Stimmen als Kandidat für die Landtagswahl auf sich vereinen. Als Kandidaten für die Bezirkstagswahl schickten die Delegierten aus Rosenheim Stadt und den Gemeinden im östlichen Landkreis Stadtrat Günther Wunsam mit 99 % in das Rennen.
Auch im Stimmkreis Rosenheim-West gibt es keine Veränderungen. Bildungspolitiker Otto Lederer wurde einstimmig mit 100 % als Landtagskandidat nominiert, Bezirksrat Sebastian Friesinger wurde mit 99 % der Stimmen gewählt.
Darüber hinaus wurde Stadtrat Daniel Artmann von beiden Versammlungen einstimmig als Listenkandidat nominiert. Die Aufstellung der oberbayerischen Liste findet am 21. April 2018 in München statt, dann weiß Artmann, auf welchem Platz er kandidieren wird. Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, sowie die beiden Kreisvorsitzenden Herbert Borrmann und Klaus Stöttner, MdL, lobten Artmanns vorbildliche Arbeit in Rosenheim und auf oberbayerischer Ebene. Gabriele Bauer: „Unser junger Kandidat hat einen Spitzenplatz verdient. Dafür werde ich mich vehement einsetzen.“
Vor den Wahlen legten alle Kandidaten einen Rechenschaftsbericht ab. Klaus Stöttner ging hier unter anderem auf sein Engagement im Bereich Infrastruktur, für die Hochschule Rosenheim und das Gründerzentrums „Stellwerk18“ in Rosenheim ein. Für die Erreichung dieser Ziele sei seine Position im Haushaltsausschuss des Landtags oft hilfreich. Eine seiner Visionen ist die „Alpenstrategie“, die der kleinen Landwirtschaft, der digitalen Wirtschaft und auch dem Tourismus einen neuen Schwerpunkt geben wird.
„Das gemeinsam mit DEHOGA Präsidentin Angela Inselkammer angestoßene Projekt „Akademie junger Gastronomen“ wird den Tourismus in und um Rosenheim weiter fördern“, so Stöttner. Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und Bürgermeister Hans Loy nannten noch weitere Beispiele, die ohne Stöttner nicht möglich gewesen wären, wie die Modernisierung des Rosenheimer Justizzentrums und die Erweiterung der Hochschule.
Otto Lederer, MdL, verwies auf seine Erfolge im Bereich der Bildungspolitik. So hat er aktiv bei der Erarbeitung des „Bildungspaketes“ mitgewirkt, welches mehr Lehrkräfte und Verwaltungsangestellte für alle Schularten vorsieht. Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf die Förderzentren, Inklusion und berufliche Bildung gelegt. Darüber hinaus arbeitete Lederer, als ehemaliger Gymnasiallehrer, bei der Weiterentwicklung zum neuen bayerischen Gymnasium federführend mit, welches ab dem kommenden Schuljahr flächendeckend eingeführt wird.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit im Landtag ist das Thema Innere Sicherheit. Hier weist Lederer daraufhin, dass Bayern nach wie vor das sicherste aller Bundesländer ist. Jedoch muss auch hier auf die veränderte Sicherheitslage reagiert werden. Deshalb wird der Personalstand der bayerischen Polizei bis 2020 um weitere 2000 Stellen erhöht. Darüber hinaus beschäftigt sich Lederer intensiv in seinem Stimmkreis mit den Themenfeldern Landwirtschaft, Gesundheit, Wirtschaft und Kommunen. Hierzu führte er zahlreiche Bürgergespräche, initiierte Veranstaltungen und informierte sich bei Betrieben vor Ort.
Die Bezirksräte Sebastian Friesinger und Günther Wunsam nutzten die Gelegenheit, die Aufgaben des Bezirks Oberbayern und ihren persönlichen Einsatz darzustellen. Der Bezirk gibt rund 90 Prozent seines Haushalts für soziale Ausgaben aus, insbesondere für Menschen mit Behinderungen sowie für Hilfe zur Pflege.
Der zweite Aufgabenschwerpunkt liegt im Bereich Gesundheit: Als Träger der psychiatrischen und neurologischen Versorgung in Oberbayern unterhält der Bezirk entsprechende Fachkliniken. Diese Aufgabe nimmt er über sein Kommunalunternehmen „kbo-Kliniken des Bezirks Oberbayern“ wahr. Weitere Aufgabenbereiche sind beispielsweise die Trägerschaft von Förder- und Berufsschulen, der Betrieb des Kultur- und Bildungszentrums Kloster Seeon, sowie Kultur und Heimatpflege. Hier gingen Friesinger und Wunsam in erster Linie auf das Bauernhausmuseum Amerang und das Volksmusikarchiv in Bruckmühl ein.
Der CSU-Fraktionsvorsitzende im bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, MdL, unterstrich in seiner Ansprache, dass solch überragende Ergebnisse, mit denen alle Rosenheimer Kandidaten ausgestattet wurden, nicht selbstverständlich seien. Für die weiteren Jamaika-Verhandlungen und den anstehenden Wahlkampf wünschte er sich größtmöglichen Zusammenhalt und dass auch die Wähler die gute Arbeit der Kandidaten 2018 honorieren.