Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen trauert um Willi „Biwi“ Rehm, der im Alter von 85 Jahren verstorben ist. Nachfolgend die Trauerrede von Landrat Anton Speer.
Trauerrede von Landrat Anton Speer
Liebe Angehörige des Verstorbenen, verehrte Trauergemeinde,
wir sind heute hier versammelt, um von Herrn Willi Rehm Abschied zu nehmen, der am 27. April im Alter von 85 Jahren verstorben ist.
Mit großer Betroffenheit haben wir alle diese traurige Nachricht empfangen. Im Namen des Landkreises Garmisch-Partenkirchen und auch persönlich spreche ich der Familie und allen Angehörigen mein aufrichtiges Beileid aus.
Ich darf einige Stationen im Leben des Verstorbenen, die eng mit dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen verknüpft sind, in dankbare Erinnerung rufen.
Wilhelm Rehm war von 1978 bis 1996 Marktgemeinderat sowie von 1996 bis 2002 Zweiter Bürgermeister der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen.
Von 1990 bis 2008 war der Verstorbene Mitglied des Kreistages. In dieser Zeit war er als Kreisrat Mitglied im Schulausschuss sowie im Kreisausschuss, wo viele wichtige Entscheidungen zur Weiterentwicklung des Landkreises getroffen wurden.
In den insgesamt 30 Jahren seines politischen Wirkens hat unser „Biwi“ die Geschicke seiner Heimatgemeinde sowie des Landkreises maßgeblich geprägt.
„Biwi“ Rehm war lange Zeit Sängerwart bei der Oberländer Trachtenvereinigung sowie 37 Jahre Kreisheimatpfleger für Volksmusik und Brauchtum im Landkreis Garmisch-Partenkirchen und im Werdenfelser Land. Ja man kann sag’n – er war ein Botschafter für unsere Region, für Bayern und weit darüber hinaus.
Der Verstorbene hat sich stets mit großem Pflichtbewusstsein, voller Kraft und Tatendrang für seine Heimat, deren Menschen, Traditionen und Brauchtümer eingesetzt.
Für seine herausragenden Verdienste wurde Willi Rehm 1994 das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Seine kommunalpolitischen Verdienste haben der Freistaat Bayern mit der Kommunalen Dankurkunde sowie der Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit der Ehrenmedaille in Gold gewürdigt.
Lieber Biwi, a jeder hat Di kennt und jeder hat Di mit Deiner geselligen und menschlichen Art gern gemocht. Und ich persönlich hab mi a immer g‘freit, wenn Du mi im Landratsamt besucht hast, weilst immer a paar nette Worte g‘funden hast.
Verehrte Trauergemeinde,
heute nehmen wir in großer Dankbarkeit Abschied. Wir alle werden unseren „Biwi dauerhaft in Erinnerung behalten und ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Als äußeres Zeichen unserer Wertschätzung und Verbundenheit lege ich anschließend einen Kranz an seinem offenen Grab nieder.
Lieber Biwi,
vergelt’s Gott für alls. Ruhe in Frieden.
Foto: Albert Grillhiesl – „Biwi“ Rehm 2003 beim Almsingen auf dem Samerberg
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