Reger Projektbetrieb in der LAG-Mangfalltal-Inntal! Kürzlich ist mit der offiziellen Bescheidübergabe des AELFs der Startschuss für die Wasserstoffstudie Inntal-Rosenheim-Traunstein und für die neue Rettungswache der Bergwacht Brannenburg gefallen. Im Anschluss folgte eine Besichtigung des Projekts „regionales stressfreies Schlachten“.
„Unsere Region braucht innovative Antriebe und Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien mehr denn je! – Umso wichtiger ist es herauszufinden, wo Wasserstoff in der Region aufbereitet, produziert und vertrieben werden kann.“ So Georg Dettendorfer, der als Projektträger gemeinsam mit den Landkreisen Rosenheim und Traunstein, der TIWAG in Tirol, der Firma Eberl in Nussdorf bei Traunstein sowie den Stadtwerke Rosenheim und der INNergie das Projekt Wasserstoffstudie auf den Weg bringt. Das Projekt ist ein Kooperations-projekt mit der benachbarten LAG Chiemgauer Seenplatte.
Dr. Georg Kasberger, Amtsleiter des Landwirtschaftsamtes Rosenheim – die zuständige Förderbehörde – ist sehr angetan vom innovativen Charakter des Projekts: „So stellen wir uns die Unterstützung mit dem Förderprogramm LEA-DER vor – Untersuchungen, die den ländlichen Raum technologisch voran-bringen und die Zukunft klimafreundlicher gestalten, das deckt sich mit unseren Ansätzen.“ Den Förderbescheid über 60.000 € Förderung überreicht der Amtsleiter sehr gerne an die Projektträger.
Leonard Pichler von der Bergwacht Brannenburg freut sich darauf mit LEADER-Mitteln die Bergrettungswache auf Vordermann zu bringen, um den wachsenden Anforderungen zu entsprechen und für mehr Sicherheit in den Bergen zu sorgen. Es ist vorgesehen eine Einsatzleitzentrale einzubauen, das Materiallager zu vergrößern, den Schulungsraum zu modernisieren und in diesem Zug das gesamte Gebäude barrierefrei auszubauen.
Der zweite Vorsitzende der LAG Mangfalltal-Inntal und Bürgermeister der Gemeinde Brannenburg, Matthias Jokisch, betont die Bedeutung des Projekts für die gesamte Region und den Bergtourismus der Gegend bis nach Tirol hinein: „Für unsere Bürger/-innen und Gäste und damit die Region ist eine moderne und gut ausgestattete Bergwacht wesentlich, deshalb sind wir sehr dankbar für dieses Projekt, die LEADER-Förderung von gut 100.000 € ist hier hervorra-gend investiert.“
Bei der anschließenden Projektbesichtigung des LEADER-Projekts „regiona-les stressfreies Schlachten“ auf dem Hof von Hubert Nagele erklärt der Hofbesitzer gemeinsam mit Stefanie Adeili von der Ökomodellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein (ÖMR) die Vorteile der neuen mobilen Schlachtbox. Das mobile Schlachten mit entsprechendem Kühlanhänger ermöglicht schonendes Schlachten und hochwertige Fleischprodukte aus der Region für die Region.
Die LAG Mangfalltal-Inntal ist ein Zusammenschluss von 18 Gemeinden, die unter Beteiligung der Bürgerschaft und der lokalen sowie regionalen Akteur/-innen eine gemeinsame Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für die LEADER-Förderperiode 2014-2022 erarbeitet haben und diese nun unter Nutzung von LEADER-Fördermitteln umsetzen. Wenn Sie mehr erfahren oder aktiv mitwirken wollen, besuchen Sie die Webseite www.lag-mangfalltal-inntal.de oder rufen Sie an unter: 08061 / 90 80 71.
Bericht und Fotos: LAG Mangfalltal-Inntal