Gastronomie

Kulinarischer Herbst – Bericht und Bilder II

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Vor 30 Jahren entstand mit dem „Kulinarischen Herbst“ im Chiemgau ein Zusammenschluss zur gastronomischen und touristischen Belebung innerhalb der Chiemsee-Alpenland-Region. Nunmehr fand diese haus- und ortsübergreifende Kooperation ihr offizielles Ende bei einer Jubiläumsfeier dort, wo 1995 der erste Kulinarische Herbst eröffnet wurde – in der Festhalle von Hohenaschau.  

Die Abschluss- und Jubiläumsfeier wurde zu einem kulinarischen Feuerwerk, zu einer Hommage an die Vielfalt und den Ideenreichtum der Gastronomie im Chiemgau und im Inntal sowie zu einem idealen Geburtstagsgeschenk für Christl Karner, die von Anfang an mit dem Landgasthof Karner in Frasdorf als eines von damals zehn Häusern mit dabei war und die die Organisation ab 2010 übernahm. Entstanden war die Initiative nach einer Idee von Peter Traubinger und Gastro-Tester Joachim Römer, alsdann fanden bis zuletzt Wirte und Sponsoren zueinander, um gerade im Herbst und Winter mit kreativen Ideen neue Kunden zu gewinnen und einen großen Stammkundenschatz aufzubauen. Die enorm vielen Stammkunden bildeten auch den Kern der Feier in der bis auf den letzten Platz ausgebuchten Festhalle von Hohenaschau als Christl Karner die Begrüßung vornahm und schon bald selbst in besonderer Weise begrüßt und beglückwünscht wurde. Christian Wolff, Aschauer Bürger und Schauspieler verriet dem festlich versammelten Publikum, dass just an diesem Tag der Zusammenkunft Christl Karner ihren 80. Geburtstag feiern konnte.

Staatsministerin Kaniber: „Christl Karner ist Grande Dame mit goldenem Herz“

Die Zahl der Gratulanten für Christl Karner und die Wirte wurde angeführt von Bayerns Landwirtschafts- und Tourismusministerin Michaela Kaniber, sie gratulierte zum Doppeljubiläum mit den Worten: „Der Abschied ist ein Ansporn, der Kulinarische Herbst ist eine Chiemgau-Institution und Christl Karner als Visionärin und Teamplayerin bleibt uns ein Vorbild“. Als „Kind der Gastronomie“ bezeichnete die Ministerin den Erfolg von Christl Karner als Ergebnis täglichen Aufstehens und Anpackens. „Als Grand Dame mit Herz aus Gold haben Sie ein Lebenswerk geschaffen, das die Zusammenarbeit und nicht die Konkurrenz als Fundament hat“. Gemeinsam mit MdL a.D. und Präsidenten des Tourismusverbandes Oberbayern-München Klaus Stöttner überreichte die Staatsministerin ein Präsent. Einig waren sich Laudatoren und die mit stehendem Applaus gratulierenden Besucher darin, dass der Kulinarische Herbst ein beispielhaftes Vorbild für die ganze Branche war und ist und dass man die bayerische Wirtshauskultur nicht sterben lassen darf. „Frasdorf als einer von einhundert Genussorten in Bayern ist aktuell bestes Beispiel für eine gut funktionierend Symbiose von Tourismus und Gastronomie“ – so unisono Ministerin Michaela Kaniber und Gastgeberin Christl Karner.

Galaabend mit vielen Höhepunkten

Der Galaabend in der Hohenaschauer Festhalle hatte nach der Gratulation für Christl Karner noch weitere Höhepunkte. Zuerst mit dem heiteren Spiel „Ein Samerberger im Himmel“ mit den Wirten selbst in den Hauptrollen, dann ein mehrgängiges Menü (unter anderem mit Bratfisch von der Mühltaler Forelle, mit Boef in zwei Varianten und mit Südtiroler Feinkost zum Abschluss) und als besondere Überraschung die Tanzakrobatik der Münchner Gruppe „Die Überflieger“ mit einer Show-Einlage. Die vielen Stamm- und Ehrengäste, unter ihnen auch Landrat Otto Lederer und Rosenheims Alt-Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer waren begeistert von einem Abend, der zwar die 30jährige Erfolgszeit des Kulinarischen Herbstes beendete, aber versprach, die Freundschaften aufrecht zu erhalten. Und wie es weiter hieß: neue Ideen können entstehen, die bisherige Internet-Präsentation der Kulinarischen Herbstwirte bleibt jedenfalls mit www.kulinarischer-herbst.de erhalten.

 Fotos: Hötzelsperger –  Eindrücke vom Gala-Abend des Kulinarischen Herbstes in der Festhalle von Hohenaschau.

  1. Gruppenbild von links: Florian Lerche ( Alpenrose Grainbach), Peter Bernhard ( Bernhard‘s Oberaudorf), Marcel Beer & Armin Karrer (Das Lindner Bad Aibling). Michael Waitzhofer ( ehem Alpenhof Westerbuchberg, jetzt Maria Eck in Siegsdorf) Achim Hacke ( Gut Steinbach), Wolfgang Pallauf (Post Törwang), Christoph Gelder (Schloss Wildenwart)
  2. Weitere Eindrücke.

 Die ersten 10 Betriebe vor 30 Jahren:

Burghotel Aschau – Alpenhof in Frasdorf – Bistro Pinot in Aschau – Jägerhof in Bernau – Schlosswirtschaft Wildenwart – Landgasthof Karner in Frasdorf – Residenz Heinz Winkler in Aschau – Schießstätte in Aschau – Seiserhof in Bernau und Landgasthof Hittenkirchen.

Die Betriebe im 30. Jahr:

Gasthof Alpenrose in Grainbach , Restaurant Alpenhof in Übersee – Bernhard´s Restaurant in Oberaudorf – Gut Steinbach in Reit im Winkl – Das Lindner in Bad Aibling, die Schlosswirtschaft in Wildenwart und der Gasthof „Zur Post“ in Törwang.


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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