Tourismus

Kulinarik – das Leitmotiv der Landesgartenschau Beelitz 2022

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In Beelitz im Land Brandenburg ist die Landesgartenschau in vollem Gange – erste Eindrücke mit diesem Beitrag von Helmut Amberger, dem Vorsitzenden vom Verein der Bayern in Berlin. Am Sonntag, 7. August wird es auf der Hauptbühne der Landesgartenschau einen Bayerntag geben. Diesen gestalten Musik- und Trachtengruppen vom Samerberg und aus der Chiemsee-Alpenlandregion (nähere Informationen bei den Samerberger Nachrichten, Toni Hötzelsperger, Tel. 08051-3604).

 Zum Thema „Vom Feld auf den Teller – Zukunftsregion Beelitz“ haben Ewald König und Gerhard Kirsch vom TourismusDialog Berlin zu einer Medienexkursion nach Beelitz und Klaistow eingeladen. Nahezu zeitgleich wurden in dieser Region die Spargelsaison und die Landesgartenschau im April eröffnet. Während die Spargelsaison am Johannistag, den 24. Juni zu Ende geht, so hat die Gartenschau ihre Tore noch bis zum 31. Oktober geöffnet. Mit dem FlixBus startete die Exkursion vom Alexanderplatz aus.  Lew Becker, Public Affairs-Verantwortlicher bei FlixBus, hieß die Journalisten in seinem „grünen Ökobus“ herzlich willkommen. In einem kurzen Pressegespräch während der Fahrt verwies er auf die hohen Umweltstandards der FlixBus Flotte. FlixTrain und FlixBus sind schon heute zwei der klimafreundlichsten öffentlichen Verkehrsmittel. So fährt z. Bsp. der FlixTrain mit 100 % Ökostrom.  Ziel sei der weitere Ausbau erneuerbarer Energien mit alternativen Antriebs- und Kraftstofftechnologien, so Herr Becker.

Erster Anlaufpunkt der Medienexkursion war die Landesgartenschau in Beelitz. Die beiden Geschäftsführer der Gartenschau, Marina Ringel und Bernhard Knuth, Beelitzer Bürgermeister, empfingen die Gäste vor einem farbenprächtigen Blumenbeet am Eingang. Sie gaben einen Überblick über das, was dem Besucher auf der Gartenschau erwartet. Es ist ein „Gartenfest für alle Sinne“, so der Bürgermeister. Neben den gärtnerischen Themenbereichen, wie farbenprächtige Blumenbeete, Feuchtbiotope, Staudenanlagen, Mustergärten, Andachtsgarten, Blumenhallenschau, etc. wird auf der Freilichtbühne auch viel Kultur geboten. Daneben bietet die Spargelstadt Beelitz auch vielerlei künstlerische und kulinarische Genüsse. Denn das Leitmotiv der Landesgartenschau Beelitz ist die Kulinarik. So ist auch vieles rund, den Tellern ähnlich, gestaltet, erklärte Frau Ringel. Insbesondere faszinieren die runden Blumenbeete den Besucher.

Für das leibliche Wohl der Besucher sorgt eine nachhaltige Gastronomie. Regionales saisonales Essen, verbunden mit regionalem Catering sollen ökoloschen Aspekten Rechnung tragen. Die vielfältige Landwirtschaft der Region Beelitz bietet diesbezüglich die optimale Grundlage. Ihre Top-Produkte sind u. a. Spargel, Heidelbeeren, Kürbisse und spezielle Obst- und Gemüsesorten.  Um den „kulinarischen Genuss von nebenan“ Rechnung zu tragen, wurde dem Spargel- und Erlebnishof Klaistow die Hauptgastronomie auf der Landesgartenschau übertragen. Bei einem Imbiss im zentralen Hauptrestaurant konnten sich die Medienvertreter von der Regionalität der angebotenen Speisen überzeugen. Begrüßt wurden die Gäste von Antje Winkelmann, der Geschäftsführerin des Spargel- und Erlebnishofes. Neben dem zentralen Restaurant betreibt Familie Winkelmann auf dem Veranstaltungsareal auch zwei Cafés, eine Cocktail-Bar im Lorelei-Schiff und ein Barbecue auf der Archeninsel.

Nach einem fachkundig geführten Rundgang durch die Landesgartenschau Beelitz mit Marina Ringel und Bernhard Knuth führte die Exkursion weiter zum Spargelhof nach Kleistow. Timm Kleist, Geschäftsführer der Gastronomie, hieß die Medienvertreter herzlich willkommen. Mit Dirk Johl „Der Landstreicher“, Personaldienstleister für die Landwirtschaft der Region, ging es dann zunächst mit dem „Felder-Express“ hinaus auf das Spargelfeld. Direkt in einem der Beet-Gräben gab es von Herrn Johl einen detaillierten Vortrag über den Spargelanbau. Auf der weiteren Rundfahrt führte der Weg vorbei am Naturwildgehe, Kletterwald, Streichelzoo und vielen weiteren Attraktionen des Spargel- und Erlebnishofes.

Abschließender Programmpunkt der Medienexkursion war eine Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunftsregion Beelitz“, im Hofrestaurant des Spargelhofes. Gesprächspartner waren Ernst-August Winkelmann, Inhaber des Spargel- und Erlebnishofes Klaistow, Timm Kleist, Geschäftsführer der Gastronomie beim Spargelhof, Bernhard Knuth, Bürgermeister von Beelitz, sowie ihre Hoheit Joelina Jakobs, die Beelitzer Spargelkönigin 2022. Moderiert wurde das Gespräch von Dr. Stefan Elfenbein, Vorsitzender der Jury „Berliner Meisterköche“. Von der Erfolgsgeschichte seines Spargel- und Erlebnishofes Kleistow berichtete Herr Winkelmann. Es ist ein positives Beispiel der Deutsch-Deutschen Wiedervereinigung vor dreißig Jahren, die menschlich wie wirtschaftlich gut funktioniert hat, entstanden im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen dem brandenburgischen Glindow und Stadt Rahden (NRW), der Heimatstadt von Herrn Winkelmann. Zusammen mit dem Gärtnermeister Jörg Buschmann nahm Herr Winkelmann nach der „Wende“ die Wiederbelebung der Tradition des Beelitzer Spargelanbaus in Kleistow in Angriff. Dies war der Grundstein für den Erlebnishofes Klaistow. Das Erfolgsrezept ist die „gläserne Produktion“. Wir möchten, dass der Gast bei uns das Land erleben, frische regionale Produkte genießen und sich rundherum wohl fühlen kann. Der Endverbraucher ist daran interessiert, was da auf dem Teller kommt, so Herr Winkelmann. Mit der vielseitigen Präsentation der Produkte Spargel, Kürbisse, Heidelbeeren, ja sogar Stroh und Freilandgänse, hat es Herr Winkelmann mit seinem Team geschafft, jährlich über 10 000 Gäste ins Berliner Umland zu locken. Auch die Attraktionen auf dem Gelände, wie Waldgipfelpfad, etc. haben dazu beigetragen.

Hinsichtlich nachhaltiger Gastronomie, Gastlichkeit und touristische Naturziele in der Region Beelitz nahm Herr Knuth Stellung. Die “Spargelstadt Beelitz” steht wie kaum ein anderer Ort für hochwertige regionale Produkte. So ist auch die Kulinarik eines der Hauptthemen auf der Landesgartenschau Beelitz. Mit dem Spargelhof Kleistow haben wir für die Gastronomie einen Partner aus der Region gewonnen, der einerseits reichlich Erfahrung beim Anbau und der Weiterverarbeitung hochwertiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse hat, andererseits aber auch in Gastronomie kompetent ist. In vielerlei Beziehungen ist unsere Landesgartenschau einzigartig, so Herr Knuth. So ist z. Bsp. die Kirchengemeinde mit einem Andachtspavillon aktiv in das Gartenschauprogramm eingebunden. Ein großer Spielplatz auf dem LaGa-Gelände, eine Märchenlandschaft am Feuchtbiotop und in der Streuobstwiese inklusive Lesebühne zeichnet Beelitz als familienfreundliche Stadt aus. Ein Regionalmarkt rund um die Kirche, in der historische Altstadt von Beelitz, ermöglicht den Bürgern und Besuchern regionale Produkte zu erwerben. All dies und vieles mehr zeichnet die „Zukunftsregion Beelitz“ aus.

Von ihren königlichen Pflichten, die Spargelstadt Beelitz zu repräsentieren, berichtete Spargelkönigin Joelina Jakobs. Sie ist die Tochter des Spargelbauern Jürgen Jakobs, der im Rahmen der Landesgartenschau auf dem Hof der Posthalterei in der Beelitzer Altstadt ebenfalls für regionale Gaumenfreuden nach dem Motto „vom Feld auf die Teller“ sorgt. Mit einem delikaten Spargelessen im Hofrestaurant des Spargelhofes fand die Medienexkursion einen stimmungsvollen kulinarischen Abschluss.

Näheres unter HOME – Laga Beelitz 2022 (laga-beelitz.de)

Vom 14. April bis zum 31. Oktober 2022 – Die Landesgartenschau 2022 in Beelitz | Antenne Brandenburg

Es ist wieder Spargelzeit! | Spargelhof Klaistow (spargelhof-klaistow.de)

Bericht und Fotos: Helmut Amberger, freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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