Am 1. August beginnt für 14 Ehrenamtliche der Johanniter aus Wasserburg der praktische Teil ihrer Ausbildung in der Krisenintervention. Damit sie schon bald eigenständig ausrücken können, um Menschen nach belastenden Ereignissen wie schweren Unfällen oder dem plötzlichen Tod naher Angehöriger zur Seite zu stehen, müssen sie noch 10 Einsätze mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen absolvieren.
Ralph Bernatzky, Leiter der Johanniter-Krisenintervention für den Landkreis Rosenheim „Ich bin wirklich dankbar für das kontinuierliche Engagement aller Ehrenamtlichen in der Ausbildungszeit. Jetzt ist ein wichtiger Meilenstein erreicht und es geht nun in die Praxis.“ In insgesamt 90 Unterrichtseinheiten haben sich die Mitglieder des neu gegründeten Teams – neben der Sanitäts- und Katastrophenschutzgrundausbildung – mit den Themengebieten Kommunikation, Trauer, Trauerbewältigung, Kultur und Religion, Einsatzorganisation, Rechtsgrundlagen, besondere Einsatzlagen in der Krisenintervention, Psychiatrie, Psychotraumatologie, Suizid sowie Organisationsstrukturen in Einsatzorganisationen beschäftigt. Die Lehrgangsinhalte des Fachlehrgangs basieren auf den Qualitätsstandards und Leitlinien der Konsensuskonferenz der Hilfsorganisationen und Kirchen. Das Ausbilderteam rund um den Dozenten Dieter Lenzenhuber hat den künftigen Krisenhelfern durch zahlreiche Praxisübungen die Möglichkeit gegeben, das Erlernte gleich anzuwenden. Mit einer großen Einsatzübung gemeinsam mit dem Bevölkerungsschutz der Johanniter wurde die bisherige Ausbildung abgeschlossen.
Das Johanniter Kriseninterventionsteam ergänzt die bestehenden Einsatzdienste im Bereich der psychosozialen Notfallversorgung des BRK, der evangelischen sowie katholischen Notfallseelsorge im Landkreis und der Stadt Rosenheim.
Spendenkonto: IBAN: DE66 3702 0500 0004 3039 01, BIC: BFSWDE33XXX, Bank für Sozialwirtschaft, Empfänger: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Stichwort: Krisenintervention Rosenheim
Bericht und Bilder: Johanniter Wasserburg