Kirche

Kreuz-Weihe im Kasalm-Gebiet

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

„Heute haben wir die besondere Freude, das dritte Kreuz an diesem schönem Platz der Erde einzuweihen. Dieser Moment verbindet uns mit unserer Geschichte, unserer Tradition und unserem Glauben“ – mit diesen Worten begann Diakon Günter Schmitzberger die Segnung eines neuen Kreuzes im Kasalmgebiet vom Samerberg im Rahmen einer traditionellen Messe am Jakobitag. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Hinterberger Musikanten, die Messe zelebrierte der Diakon mit seinem Schwager und Pfarrer Martin Guggenbiller und für die Lesung und Fürbitten stellten sich die Almleute zur Verfügung.

„Das erste Kreuz wurde etwa im Jahr 1950 von der Alpensektion Mühldorf aufgestellt. Bereits vor 1950 war der 25. Juli, der Tag des Heiligen Jakobus, ein besonderer Tag für die Almbauern und Holzknechte dieser Region. Viele von ihnen unternahmen an diesem Tag eine Bergwanderung, um sich des Schutzes und der Fürsprache des Heiligen Jakobus zu versichern. Seit der Aufstellung des ersten Kreuzes feiern wir an diesem Tag auch einen Gottesdienst“ – so die weiteren Informationen des Ortsseelsorgers vom Samerberg. Der Heilige Jakobus ist der Schutzpatron der Pilger und Wallfahrer, der Krieger, Arbeiter, Holzknechte und Almbauern, er steht für den Zusammenhalt und die Stärke der Gemeinschaft. Dazu fügte Schmitzberger hinzu: „Seine Schutzherrschaft gibt uns Mut und Zuversicht, und so versammeln wir uns jedes Jahr, um gemeinsam zu beten und zu feiern. Das neue Kreuz, das wir heute einweihen, ist das Ergebnis der Anstrengungen und des Engagements vieler Menschen. Mein besonderer Dank gilt Thomas Sattelberger, der das Holz für dieses Kreuz im Rotter Forst vermittelt hat. Die Verwendung von Eiche verleiht dem Kreuz nicht nur Stabilität, sondern auch eine tiefe symbolische Kraft“.

Ein weiterer großer Dank galt Klaus Bogenhauser und seinen Vater Peter, die das Kreuz mit viel Geschick und Hingabe angefertigt haben. Ihre handwerkliche Meisterleistung wird für viele Jahre sichtbar bleiben. Nicht zuletzt wurde Max Staber gedankt, er hat das Kreuz mit Kupfer eingeblecht. Diese Arbeit schützt das Holz vor den Elementen und sorgt dafür, dass das Kreuz in seiner ganzen Schönheit erhalten bleibt“.

Foto: Kreuzsegnung im Kasalmgebiet am Samerberg  

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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