Wieder mehr vollstationäre Behandlungen in bayerischen Krankenhäusern im Jahr 2022
3,6 Prozent weniger aufgestellte Intensivbetten als im Vorjahr; jahresdurchschnittliche Intensivbettenauslastung bei 70,4 Prozent
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2022 insgesamt 2,57 Millionen Patienten (Fallzahl) vollstationär in den 353 bayerischen Krankenhäusern behandelt. Die Anzahl der vollstationären Behandlungen steigt damit um 1,4 Prozent gegenüber 2021. Die Berechnungs- und Belegungstage im Jahr 2022 summieren sich auf 18,84 Millionen und liegen damit ebenfalls über dem Vorjahreswert (+1,7 Prozent). Die durchschnittliche Verweildauer pro Fall beläuft sich wie im Vorjahr auf 7,3 Tage.
Im Jahresdurchschnitt 2022 standen in den bayerischen Krankenhäusern insgesamt 75 098 Betten zur Verfügung (-0,4 Prozent gegenüber 2021), darunter 3 704 Intensivbetten (-3,6 Prozent). Die Bettenauslastung beträgt im Jahr 2022 durchschnittlich 68,7 Prozent gegenüber einem Vorjahreswert von 67,3 Prozent. Im Jahr 2019 lag der Wert noch bei 77,3 Prozent. Bei den Intensivbetten beträgt im Jahr 2022 die jahresdurchschnittliche Bettenauslastung 70,4 Prozent (72,6 Prozent in 2021; 77,1 Prozent in 2019).
Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2022 insgesamt 2,57 Millionen Patienten (Fallzahl) vollstationär in den 353 Krankenhäusern mit Sitz in Bayern behandelt. Nach einem durch die Corona-Pandemie bedingten deutlichen Einbruch steigt die Anzahl der behandelten Patienten wieder. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie 2020 betrug der Rückgang der behandelten Patienten gegenüber 2019 noch 14,8 Prozent, gefolgt von einer weiterhin leicht rückläufigen Fallzahl im Jahr 2021 verglichen mit 2020 von 0,7 Prozent. Nun steigt im Jahr 2022 die Fallzahl im Vergleich zu 2021 um 1,4 Prozent. Die Anzahl der Berechnungs- und Belegungstage beläuft sich im Berichtsjahr 2022 auf insgesamt 18,84 Millionen Tage (+1,7 Prozent gegenüber 2021). Die Verweildauer eines Patienten beträgt im Jahr 2022 durchschnittlich 7,3 Tage und bleibt damit unverändert zum Vorjahreswert.
In den bayerischen Krankenhäusern sind 2022 im Jahresdurchschnitt insgesamt 75 098 Betten aufgestellt (-0,4 Prozent gegenüber 2021), darunter 3 704 Intensivbetten (-3,6 Prozent im Vergleich zu 2021). Die durchschnittliche Bettenauslastung beträgt im Jahr 2022, bezogen auf alle bayerischen Krankenhäuser, 68,7 Prozent (in 2021: 67,3 Prozent; in 2019: 77,3 Prozent). Bei den Intensivbetten liegt der jahresdurchschnittliche Nutzungsgrad bei 70,4 Prozent (in 2021: 72,6 Prozent; in 2019: 77,1 Prozent). Somit weisen sowohl die Gesamtbettenauslastung als auch die Auslastung der Intensivbetten, bezogen auf den Vergleichszeitraum seit 2010, weiterhin jeweils einen relativ niedrigen Jahresdurchschnittswert auf (siehe Graphik).
Mit 69,5 Prozent überwiegt der Anteil aufgestellter Betten in Krankenhäusern in öffentlicher Trägerschaft, während 19,5 Prozent in Krankenhäusern mit privater Trägerschaft und 11,0 Prozent in Häusern mit freigemeinnützigen Trägern vorhanden sind.
Von den 353 Krankenhäusern mit Sitz in Bayern verfügen 89,5 Prozent bzw. 316 über weniger als 500 Betten. 7,9 Prozent der Einrichtungen, also 28, umfassen zwischen 500 und 999 Betten. Neun Krankenhäuser, das ist ein Anteil von 2,5 Prozent, sind als große Häuser mit 1 000 oder mehr aufgestellten Betten einzuordnen.
Im Jahr 2022 sind im Jahresdurchschnitt 157 229 Vollkräfte mit einem direkten Beschäftigungsverhältnis (ohne Schüler und Auszubildende sowie Personal der Ausbildungsstätten) in den bayerischen Krankenhäusern tätig. Davon gehören 27 415 zum ärztlichen Dienst und 129 814 zum nichtärztlichen Dienst. Darunter befinden sich wiederum allein 59 357 Vollkräfte im Pflegedienst. Im Vergleich zum Vorjahr nimmt die Zahl der in den bayerischen Krankenhäusern beschäftigten Vollkräfte im ärztlichen Dienst um 269 (d.h. +1,0 Prozent) und im nichtärztlichen Dienst um 1 789 (bzw. +1,4 Prozent) zu. Die Anzahl der Vollkräfte im Pflegedienst steigt um 1 104 Vollzeitäquivalente bzw. um 1,9 Prozent.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger – RoMed Krankenhaus Prien a. Chiemsee