Sanfte Hügellandschaften, unberührte Naturschutzgebiete, idyllisch angelegte Gärten und abwechslungsreiche Wander- und Radrouten: Direkt vor den Toren Münchens lockt die Ausflugsregion Freising mit verschiedensten Erlebnissen für eine heimatnahe Naturauszeit, um nach den herausfordernden vergangenen Wochen die Batterien wieder aufzuladen und neue Energie zu schöpfen. Eingebettet zwischen der Landeshauptstadt und dem größten Hopfenanbaugebiet der Welt, ist die Region Freising nicht nur zentral gelegen, sondern bietet unzählige bekannte und unentdeckte Rückzugsorte. Ob durch aromatisch duftende Hopfengärten spazieren, Themenwege wie den Walderlebnispfad im Freisinger Forst erkunden oder bei einer Radtour, beispielsweise auf der 84 Kilometer langen, von zahlreichen Kirchen und Kapellen gesäumten „Kirchentour“ entlang der Flüsse Isar und Amper, Ruheplätze am Wasser und an stillen Orten finden – die Möglichkeiten zum Durchatmen und Krafttanken inmitten der Natur sind in der Region Freising vielfältig.
Farbenfrohe Gärten, exotische Bäume und spannende Themenwege
Wahre Gartenschätze finden sich in den Weihenstephaner Gärten: Besucher können in dem 1947 gegründeten Lehr- und Versuchsgarten das farbenprächtige Zusammenspiel von Stauden, Sommerblumen und Gehölzen auf sich wirken lassen und sich zugleich Inspiration für die eigene Gartengestaltung holen. Etwas exotischer wird es im Bayerischen Landesarboretum Weltwald: Japanische Schirmtannen, Libanon-Zedern und Mammutbäume sind nur drei der rund 300 Baum- und Straucharten aus aller Welt, die sich auf verschiedenen Themenpfaden durch die Kontinente bestaunen lassen. Besonders interessant für Familien: Die „Gärten der Kontinente“ bieten auf spielerische Weise kulturelle Einblicke in die Heimatländer der Weltwaldbäume. Bei Kindern besonders beliebt: der „Rocky Mountains“ Indianerspielplatz im Amerika-Bereich.
Ein interaktives Erlebnis ist der Spaziergang auf dem Walderlebnispfad im Freisinger Forst. Ob Erkunden des Waldlabyrinths, Wandeln auf dem Barfußpfad oder ein Gespräch mit dem Baumtelefon – mal fantasievoll, mal erforschend oder besinnlich können Naturliebhaber und Familien an 23 Stopps die Kraft des Waldes spüren. Wissenswertes über die Heidelandschaft rund um Freising, die Tier- und Pflanzenwelt der Münchner Schotterebene, die reiche Kultur- und Landschaftsgeschichte sowie die Aktivitäten des Heideflächenvereins erfahren Spaziergänger auf dem Heidepfad zwischen Eching, Neufahrn, Garching und Schleißheim. Der Wander- und Radweg „Kultur & Natur“ führt hingegen zu zahlreichen Plätzen und Sehenswürdigkeiten in und um Freising: So passieren Wanderer auf dem 13,5 Kilometer langen Rundweg die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie die ehemalige Klosterkirche St. Peter und Paul im Stadtteil Neustift, die Freisinger Altstadt mit Domberg, die Wieskirche sowie Weihenstephan mit der ältesten Brauerei der Welt und den blühenden Schaugärten.
Entspannen und neue Kraft tanken können Ruhesuchende in der Ausflugsregion Freising beim Waldbaden – an zahlreichen Terminen im Sommer führt Kursleiterin Claudia Müller kleine Gruppen durch den Wald, begleitet von Übungen und einfachen Bewegungen. Auch individuelle Einzeltermine werden auf Wunsch angeboten. Bei verschiedenen Kräuter-, Garten- und Naturführungen teilen engagierte Kräuterpädagogen und Experten ihr Fachwissen mit Besuchern; das Angebot reicht von klassischen Gartenführungen über Kochkurse und Workshops bis hin zu Wildkräuterwanderungen und Kräuter-Radtouren.
Aktiv am Wasser
An den Flussläufen von Isar und Amper gelegen, besticht die Region Freising mit unzähligen Ruheplätzen direkt am Wasser zum Durchatmen und Erholen. Diese lassen sich am besten auf zwei Rädern entlang der Fernradwege Isar-Radweg und dem 4-Sterne Ammer-Amper-Radweg entdecken oder auch auf verschiedenen Wanderrouten wie beispielsweise der Rundwanderung durch das Naturschutzgebiet Isarauen. Die Kiesbänke im Flussbett sind Lebensraum für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten und mit ein wenig Glück stoßen Wanderer hier auf Graureiher, Eisvögel oder Biber.
Und wer sich auf die Spuren der Pilger begeben möchte, muss nicht nach Spanien reisen, sondern wird ebenfalls in Freising fündig: Eine Etappe des Münchner Jakobswegs führt auf dem nordöstlichen Zubringer von Freising über Vötting nach Kranzberg und weiter nach Ampermoching – sehenswerte Kirchen, kleine Kapellen und Orte der Stille säumen die rund 30 Kilometer lange Wanderung. Darüber hinaus warten zahlreiche Kraftplätze am Wasser wie der Goldachpark, das Landschaftsschutzgebiet Ampertal und das Niedermoorgebiet Freisinger Moos darauf, von Ruhesuchenden und Naturliebhabern entdeckt zu werden. In der Region Freising laden zahlreiche Freibäder, Naturseen und Badeweiher zum Schwimmen, Baden und Entspannen ein – darunter das Naherholungsgebiet Pullinger Seen, der Kranzberger See und der Haager Weiher.
Auf den Spuren des „Grünen Goldes“
Sanfte Hügel mit hohen Hopfenranken und malerische Dorflandschaften prägen das Landschaftsbild im nördlichen Teil des Landkreises Freising, der inmitten der Kinderstube des Bieres liegt – der Hallertau. Mit rund 18.000 Hektar ist sie das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt und stellt mit ihrer hügeligen Landschaft und den Flusstälern die ideale Kulisse für Freizeitaktivitäten wie Radfahren und Wandern fernab von Menschenmassen dar. Radfahrer können die Hallertau beispielsweise auf der 40 Kilometer langen Hallertautour entdecken – bei der Fahrt durch die hügelige Landschaft der Freisinger Hallertau eröffnen sich immer wieder Aussichten auf die zahlreichen Hopfengärten. Wer den Hopfen hautnah erleben möchte, für den bietet sich eine Hopfenerlebnisführung auf einem Hopfenhof an. Darüber hinaus bieten verschiedene Erlebnisbauernhöfe Einblicke in das Landleben – vom Brot backen über die Milchviehhaltung bis zum Haselnusshof.
Passend zum Start in die Ausflugssaison nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen hat die Region Freising ihren eigenen Web-Auftritt gestartet. Dieser findet sich unter dem folgenden Link: http://www.tourismus-kreis-freising.de.
Text: Landratsamt Freising – Foto: Herbert Rudolf