Die Hanns-Seidel-Stiftung bedauert die Entscheidung des russischen Justizministeriums, den deutschen Politischen Stiftungen und anderen demokratiefördernden Institutionen die Registrierung in der Russischen Föderation zu entziehen.
Für mehr als 30 Jahre war die Hanns-Seidel-Stiftung mit einem Büro in Moskau in Russland aktiv und arbeitete an der Intensivierung des deutsch-russischen Dialogs. In den letzten Jahren bemühten wir uns, einer weiteren Entfremdung zwischen Deutschland und Russland entgegenzuwirken. Der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Markus Ferber, MdEP, ist enttäuscht über den Rauswurf der Stiftungen: „Die Entscheidung der russischen Seite ist unverständlich und absolut verfehlt. Die Politischen Stiftungen sind – gerade in Krisenzeiten – wichtige Kommunikationskanäle und können eine Brückenfunktion einnehmen. Die russische Regierung reißt mit ihrem Entschluss eine weitere Brücke nach Europa ein. Wir sind besorgt über die Zukunft vieler unserer Partner, die seit Jahren für ein besseres Verständnis zwischen Bayern, Deutschland, Europa und Russland gearbeitet haben.“
Die Hanns-Seidel-Stiftung wird nun eruieren, ob und in welcher Weise sie weiterhin mit russischen Partnern, die an einem friedlichen, freiheitlichen, demokratischen und pluralistischen Miteinander Interesse haben, zusammenarbeiten kann.
Bericht und Foto: Hanns-Seidel-Stiftung – www.hss.de – Foto: zeigt Moskauer Gebäude mit Büro der Hanns-Seidel-Stiftung