Land- & Forstwirtschaft

Köhlerwoche ab Freitag in Glentleiten

Während der Glentleitner Köhlerwoche qualmt im Freilichtmuseum Glentleiten ein beeindruckender Meiler, den die Köhlerfreunde Bad Kohlgrub betreuen. Ab dem Aufbau des Meilers, der am Freitag, 26. Juli, beginnt, haben die Besucher eine Woche lang die Gelegenheit, die Arbeiten zu verfolgen und sich bis zur Ernte über das einst weit verbreitete Handwerk der Holzköhlerei zu informieren – denn die Männer überwachen den Prozess der Kohleherstellung Tag und Nacht. Höhepunkt ist das Köhlerfest am 28. Juli mit dem Entzünden des Meilers.

Köhlerfest am Sonntag, 28. Juli

Etwa zwei Tage dauert der Aufbau des Glentleitner Meilers, der in diesem Jahr aus etwa 10 Ster Fichtenholz bestehen wird. Der mit Dachsen und Lösche verkleidete und abgedichtete Meiler wird während des Köhlerfestes am Sonntag gegen 13.00 Uhr bei Musik und Kulinarischem vom Grill entzündet. Für Kinder gibt es Stockbrot über einem kleinen Lagerfeuer und sie können mit Zeichenkohle malen.

Weiteres Programm während der Köhlerwoche

Während der Köhlerwoche gibt es folgende Angebote: Täglich finden um 11.00 Uhr kostenlose Führungen statt, die auch das Thema Köhlerei aufgreifen und am Meiler vorbeikommen. Am Donnerstag, 1. August, dürfen sich junge Museumsbesucher zwischen 6 und 12 Jahren selbst als Köhler versuchen und gemeinsam einen Minimeiler errichten (13.30-16.00 Uhr, Anmeldung per E-Mail an freilichtmuseum@glentleiten.de). Am Ende der Veranstaltungswoche (voraussichtlich Freitag oder Samstag, 2. oder 3. August) wird es nochmals spannend, denn die Kohlenernte steht an. Dann wird sich herausstellen, ob Luftzufuhr und Temperatur im Meiler richtig dosiert waren und qualitätvolle Kohle in Säcke abgefüllt werden kann. Die Glentleitner Holzkohle können Interessierte im Museumsladen erwerben.

Bericht, Fotos und weitere Informationen: www.glentleiten.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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