Im Friedhof von Au am Inn entdeckten wir das Grab des Herrenchiemseer Augustiner-Chorherrn Norbert Hauner. Der Wirtssohn von Stampflberg war Komponist unter anderem des Liedes „Tauet, Himmel, den Gerechten…“.
Bei wikipedia heißt es u.a.: Tauet, Himmel, den Gerechten ist der Name eines deutschen Adventslieds, das in mehreren Text- und Melodiefassungen vorliegt und in der katholischen Tradition der Roratemessen steht. Die Erstfassung des Textes stammt vom Jesuitenpater Michael Denis (1729–1800) und erschien 1774 in dessen Sammlung Geistliche Lieder zum Gebrauche der hohen Metropolitankirche bey St. Stephan in Wien und des ganzen wienerischen Erzbistums. Die Erstfassung war ohne Melodie abgedruckt. Eine erste Melodiefassung des Herrenchiemseer Augustiner-Chorherrn Norbert Hauner (1743–1827) erschien im von Franz von Kohlbrenner (1728–1783) herausgegebenen Landshuter Gesangbuch (1777). Die ursprüngliche ariose, rhythmisch anspruchsvolle und von einem großen Tonumfang charakterisierte Melodie war wohl weniger als Gemeindelied gedacht als für solistische oder chorische Aufführungen. Die vereinfachte Fassung dieser Melodie dürfte jedoch wohl die bekannteste Version des Liedes darstellen.
Inhaltlich beschreibt das Lied das Warten der Menschheit auf den im Alten Testament von den Propheten verheißenen „Gerechten“, also den Messias, Heiland und Erlöser, den die Christen in Jesus Christus sehen. Je nach Textfassung wird er als „Mittler“, „Retter“ oder „Richter“ apostrophiert.
Fotos: Thomas Schwitteck, Neubeuern