Leitartikel

Kleidungs-Appell von der Chiemgauer Rumänienhilfe

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Reichertsheim/Rumänien – Seit vielen Jahren organisiert Hans Alt aus Reichertsheim-Ramsau für die Chiemgauer Rumänienhilfe Hilfstransporte nach Rumänien, um dortige große Not in Heimen und Familien zu lindern. Zuletzt waren   Brandkatastrophen und auch Corona schwerwiegende Belastungen für Leute, die eh schon auf der Schattenseite des Lebens leben. Was unter anderem dringend benötigt wird, ist Kleidung in jeglicher Form.

Als Hans Alt in diesen Tagen immer wieder Nachrichten von Textilhändlern liest und hört, die ihre Waren nicht verkaufen können und demnächst wegen Lagerprobleme ihre nagelneuen Artikel vernichten wollen, da wird er mehr als hellhörig. „Die große Menge an neuer Kleidung, die entsorgt werden soll, könnte doch noch einen wertvollen Dienst leisten, zum Beispiel für unsere seit Jahrzehnten bewährte Rumänienhilfe. Gar nicht vorstellbar, wie sich diese notleidenden Menschen, die wir in Rumänien dank guter persönlicher Verbindungen unterstützen, freuen würden, wenn sie mal nicht nur etwas Gebrauchtes, sondern auch was Neues bekommen würden“ – so Hans Alt, der seinen Appell unter das Motto „Lagerprobleme lösen, Müll vermeiden und  Leuten in Not helfen“ stellt.

Aktuelle Rückmeldungen aus Rumänien aufgrund des jüngsten Hilfstransportes

Lieber Toni, ich füge noch zwei Auszüge aus Briefen von Sr. Maria Hausner aus Alba Iulia bei. Daraus spricht die große Dankbarkeit über die Hilfen, die sie mit unseren Transporten bekommt.

Wenn solche dankbaren Rückmeldungen kommen, da kann man doch nicht anders als weitermachen.

….. Ich werde fest weiter beten, dass es so bleibt und dass Du uns wieder helfen kannst. Denn das ist ein großer Trost. Wir sind so dankbar, dass wir Käse für Abendessen haben und auch für manche Fastenspeise, dass unser Informatikangebot einen Sprung nach vorn getan hat durch Deine Computer und Drucker, dass wir genügend Matratzen zum Auswechseln und  immer noch genügend Pampers haben und dass wir verkaufen können, um Geld für den Unterhalt unserer Einrichtungen einzunehmen. Es sind immer sehr schöne Sachen dabei, die gut weggehen.

(der Käse ist eine Spende der Molkerei Jäger , die Pampers eine Spende der Firma Hartmann)

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……  Ja, der Psalm 90 ist ein großer Trost. Wer unter den Flügeln Gottes Zuflucht sucht, braucht sich vor nichts zu fürchten. Dort wollen wir uns auch immer bergen. Denn Schläge und Anfeindungen werden kommen. Da braucht man kein Prophet zu sein. Unter dem Virusterror wächst auch der Verrat.

Ich wünsche Dir auch Gesundheit und Freude, damit du weiterhin Kraft hast, so viel Gutes zu tun. Wir sind Dir überaus dankbar und beten für Dich, dass der liebe Gott alles so lenkt, dass Du der Motor bleibst und die Helfer Dir zuarbeiten. Wir haben in den Paketen wieder so schöne Sachen gefunden – zum Verkauf und auch für unsere Altenheime. Was würden wir ohne diese Hilfe machen? Wir können nur danken und bestätigt sehen, dass wir für die Armen da sein müssen.

Ganz liebe Grüße und herzlich Vergelt’s Gott!

Sr. Maria

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…… Über den Käse sind wir hoch erfreut. Dann haben wir wieder schöne Kleidung bekommen, die wir gut verkaufen können. Die schönen Stühle haben schon einen Abnehmer gefunden. In den Paketen der Schwestern haben wir auch Wertvolles gefunden. Ich habe mich am meisten über den Grieß gefreut,. den wir notwendig brauchen konnten. Wir haben zur Zeit viel Milch. Da kann man mit Grieß einiges zubereiten.
Irgendwo habe ich einen Regenmantel herausgefischt für unser Mädchen, das ein soziales Jahr ableistet.

Sie muss immer, auch bei Regen, mit dem Fahrrad ins Altenheim fahren. Ab morgen machen wir weiter mit dem Auspacken und Aufräumen.

Fotos: Chiemgauer Rumänienhilfe

Spenden sind möglich auf das von der Kongregation der Franziskanerinnen vom Kloster in Au am Inn verwalteten Konto Raiffeisenbank Haag, Nr. IBAN: DE 74 7016 9388 0000 4271 95.   Spendenquittungen werden ausgestellt.

Kontakt: Hans Alt, Pfarrer-Huber-Str. 22, 84437 Reichertsheim – Ramsau, info@rumaenienhilfe-ramsau.de


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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