Zum Fest des Kirchenpatroziniums wird traditionell am Sonntag nach Ostern („Weißer Sonntag“) in der Wallfahrtskirche von St. Salvator (Gemeinde Rimsting) ein feierlicher Gottesdienst gefeiert.
Daran beteiligen sich unter anderem auch die Mitglieder der sogenannten und zu St. Salvator gehörenden Kreuztracht sowie die Mitglieder der Trachtenvereine „Daxenwinkler“ Atzing und „Ratzingerhöhe“ Greimharting. Beginn des Gottesdienstes ist um 8.30 Uhr. Anschließend kehren die Atzinger Trachtler noch beim Gasthof Stocker in Atzing zum gemütlichen Frühschoppen ein.
Legende zur Entstehung der Kirche von St. Salvator
Der Legende nach geht die Gründung der Kirche von St. Salvator auf einen Hostienfrevel zurück. Eine mit Schuld schwer beladene Frau aus Siggenham soll die heilige Kommunion in Prien empfangen haben. Sie hat die Hostie jedoch nicht verzehrt, sondern diese heimlich aus dem Mund genommen und in ihrer Hand aufbewahrt haben. Auf dem Heimweg legte die Frau das hl. Brot in einem unbeobachteten Moment auf den Boden. Im selben Augenblick versank die Hostie vor den Augen der zu Tode erschrockenen Frau in der Erde. Die verschwundene Hostie wurde als Wunder gedeutet, was zum Bau der Kirche St. Salvator führte. Eine Grube an der Rückseite des Altars erinnert bis heute daran. Heilungssuchende haben früher daraus Erde entnommen, um damit ihre Gebrechen zu behandeln.
Fotos/Repro: Hötzelsperger