Kirche

Kinderhaus Maria Trost wird eröffnet

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Einen modernen, hellen Bau mit Platz für drei Kindergarten- und eine Hortgruppe stellt die Erzdiözese München und Freising mit dem neu errichteten integrativen Kinderhaus Maria Trost im Münchner Stadtteil Untermenzing (Rueßstraße 47a) zur Verfügung. Rund zweidreiviertel Jahre, nachdem mit dem Abbruch des Vorgängerbaus begonnen wurde, wird das neue Haus am Sonntag, 7. Juli, eröffnet.

Die von der katholischen Kirchenstiftung Maria Trost getragene Kindertagesstätte verfügt neben Gruppen-, Kreativ- und Therapieräumen über Sonderräume wie einen so genannten Snoezelbereich. Dabei werden die visuelle Wahrnehmung, der Gehör-, Geruchs-, Tast- und Gleichgewichtssinn sowie Bewegungsempfindungen stimuliert. Auch ein Bälle-, Sandspiel- und Wasserspielraum stehen zur Verfügung. Seit 1991 werden in der Pfarrei Maria Trost auch Inklusionskinder betreut, Kinder, mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen oder auch Kinder nach traumatischen Erfahrungen. Während der Bauzeit waren die Gruppen in Containern untergebracht.

Nach einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Trost (Rueßstraße 47) um 11 Uhr findet ab 12.30 Uhr die Schlüsselübergabe und Segnung des neuen Hauses durch Abt Johannes Eckert OSB statt. Die bayerische Familienministerin Ulrike Scharf und der Leiter der Task Force Bau im Erzbischöflichen Ordinariat, Franz Anton Miller, sprechen Grußworte. Ab 14 Uhr steht das Kinderhaus allen Interessierten zur Besichtigung offen. Parallel dazu findet das Sommerfest der Pfarrei statt.

Der vom Architekturbüro Matthias Kruppa errichtete Neubau besteht aus einem länglichen, zweigeschossigen, nichtunterkellerten Baukörper in Nord-Süd-Richtung. Die Räume für den Kindergarten und den Hort sind in den Innenhof orientiert. Die drei Kindergartengruppen besuchen im Schnitt je 17 Kinder, davon jeweils drei Inklusionskinder. Die Hortgruppe umfasst 25 Kinder.

Der für das Obergeschoss erforderliche zweite bauliche Rettungsweg ist als Fluchtbalkon an beiden Längsfassaden konzipiert. Die Konstruktion des Gebäudes besteht aus Stahlbeton sowie Holz. Da sich das Grundstück innerhalb eines Landschaftsschutzgebiets befindet, gab es eine Umweltbaubegleitung. Die Baukosten beliefen sich auf 10,3 Millionen Euro, wovon die Erzdiözese sieben Millionen Euro trägt. Die Landeshauptstadt München steuert rund drei Millionen Euro bei, von der Aktion Mensch kommen 300.000 Euro. (uq)

Bericht und Foto: Erzbischöfliches Ordinariat

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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