Ukraine- & Nothilfe

Kindergarten und Schulen sammeln für Ukraine

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Kindergarten in Gstadt sowie Grundschulen Rimsting, Breitbrunn und Söchtenau sammeln Spenden für die Ukraine  – Mit dem Angriffskrieg in der Ukraine hat sich die weltpolitische Lage dramatisch verändert. Nachrichten, Bilder und die damit verbundenen Sorgen beschäftigen natürlich auch unsere Kinder und sind immer wieder Thema in der Schule. Ein Lichtblick in diesen Zeiten ist die große Hilfsbereitschaft vieler Menschen. So entstand auch bei den Chiemgauer Kindern der Wunsch, ukrainischen Kindern zu helfen.

Die Idee wurde im Gstadter Kinderhaus St. Johannes gemeinsam vom Elternbeirat und der Kinderhausleitung geboren. Vor den Osterferien starteten die Kinder zunächst mit einer Ideensammlung für das Spendenprojekt. Diese wurden in den folgenden Wochen mit großartiger Unterstützung der Lehrer und Eltern von den Kinder umgesetzt. So bastelten sie in ihrer Freizeit Karten und malten Bilder. Außerdem wurde musiziert, gesungen und Kuchen gebacken, um in der Nachbarschaft, im Bekanntenkreis und im Schulumfeld Spenden sammeln zu können.

Die Schulen in Söchtenau, Rimsting und Breitbrunn folgten begeistert der Idee. In der Grundschule Söchtenau sammelte die Klasse von Sabine Philips 901 Euro. Die Kinder verkauften selbst gebasteltes und teilweise sogar eigene Spielsachen. In den Grundschulen in Breitbrunn, Rimsting und der Kindergarten Gstadt sammelten sie Sachspenden wie Windel, Babynahrung und Medikamente für ukrainischen Kinder.

Koordiniert von Maximilian Zipplies aus Breitbrunn entstand im Chiemgau eine Spendenaktion, die in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Navis vornehmlich Medikamente und medizinische Produkte in die Ukraine liefert. Mit Apothekerin Elisabeth Mink von der Ludwigsapotheke in Rimsting wurden die aktuell dringend benötigten Materialien gekauft, zusammengestellt und landen innerhalb weniger Tage genau am richtigen Ort, zum Beispiel in einer ukrainischen Kinderklinik. Mit Maximilian Zipplies und zwei Mitarbeitern Hans Kerschbaumer und Christian Pickal der Hilfsorganisation Navis füllten sie symbolisch einen Scheck aus. Die Kinder bekamen im Anschluss alle brennenden Fragen rund um die Spendenaktion und die Lage vor Ort beantwortet.

Im Bild von links: Maximilian Zipplies, Hans Kerschbaumer und Christian Pickal von Navis und Apothekerin Elisabeth Mink

Bericht und Bilder: Sebastian Hering

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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