„Der erste Spatenstich ist getan, noch unzählige weitere mit größerem Gerät werden folgen müssen, bis zum Kindergartenjahr 2025 die Buben und Mädchen in das neue Kinderhaus der Gemeinden Frasdorf und Prien einziehen werden“, waren sich die beiden Bürgermeister Daniel Mair von Frasdorf und Andreas Friedrich aus Prien einig. „Wir haben das Ziel jetzt klar vor Augen und biegen nun zur Verwirklichung in die Zielgerade ein; von der ersten Idee für den gemeinsamen Bau bis zur Verwirklichung war es schon ein langer Weg; ohne dass bisher irgendetwas gebaut wurde, haben die Arbeiten an der Kindertagesstätte vier Jahre Vorbereitungszeit und viel Energie in Anspruch genommen“. (wir berichteten mehrfach) Durch die neue Einrichtung im Schatten des Wildenwarter Kirchturms und gleich gegenüber der Grundschule werden drei Kindergartengruppen, zwei Krippengruppen und eine Hortgruppe für Priener und Frasdorfer Kinder neu geschaffen. Aktuell erarbeiten die beiden Gemeinden in enger Abstimmung die Trägerausschreibung. Die Vergabe an den Träger erfolgt dann zeitnah in den nächsten Wochen, damit der Betrieb pünktlich im September 2025 aufgenommen werden kann.
„Die Kosten für das gesamte Bauvorhaben belaufen sich nach der jüngsten Kostenberechnung auf 7,2 Millionen Euro. Die anfallenden Kosten werden im Verhältnis 3,5 für den Markt Prien zu 2,5 für die Gemeinde Frasdorf aufgeteilt. Die Abwicklung der Baumaßnahme und die Verantwortung für die termingerechte Fertigstellung erfolgt durch die Gemeinde Frasdorf, da die Einrichtung auf dem Frasdorfer Gemeindebereich gebaut wird“.
Der Frasdorfer Kämmerer Andreas Oppacher ergänzt, dass für die Vorbereitung und den Bau alle vorgesehenen und vorhandenen staatlichen Fördertöpfe genutzt werden konnten. Diese Förderungen wurden der Gemeinde Frasdorf zum Teil bereits genehmigt und damit ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn gewährt: Staatliche Mittel flossen nach dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz (BayFAG), das gewährleisten soll, dass in allen Regionen Bayerns in etwa die gleiche kommunale Infrastruktur für Schulen und Kindertageseinrichtungen angeboten werden kann. Weiter wurden die Landesförderung zum Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter genutzt, die Kfw-Förderung nach dem Merkblatt „Klimafreundlicher Neubau Nichtwohngebäude – Kommunen“ und die Förderung von langfristig gebundenem Kohlenstoff in Gebäuden in Holzbauweise in Bayern (BayFHolz). Weitere Förderungsmöglichkeiten sind für das Vorhaben von staatlicher Stelle nicht mehr vorgesehen, die verbleibenden Kosten sind von den beiden Gemeinde miteinander zu tragen.
Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg – Erster Spatenstich für den Neubau der gemeinsamen Kindertagesstätte der Gemeinde Frasdorf und der Marktgemeinde Prien in Wildenwart (von links) Martin Karl, Landschaftsarchitekt vom Büro Grünwerk Landschaftsarchitekten aus Bad Aibling – Olaf Hoffmeyer, Bauamtsleiter Gemeinde Frasdorf – Thomas Bachmann, Ingenieurbüro Höllige-Wind aus Anger – Svenja Rohde, Architektin vom Planungsbüro Firmhofer + Günther Architekten aus München – Bürgermeister Daniel Mair, Gemeinde Frasdorf – Bürgermeister Andreas Friedrich, Marktgemeinde Prien, Rosi Hell, Gemeinderätin Prien
