Kirche

Kardinal Reinhard Marx zur Landshuter Hochzeit

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Kardinal Reinhard Marx hat die Landshuter Hochzeit verglichen mit „einem Rückspiegel, der auf uns schaut“ und zur Frage leite, „wie wollen wir glücklich werden?“ Die Hochzeit trage in sich die „Grundlage des menschlichen Daseins“, der Stadtgesellschaft und des Gemeinwesens, wenn Familien zusammenkommen, zwei Menschen zueinander Ja sagen und eine neue Familie begründen, so Marx.

Das große Landshuter Fest sei „mehr als eine Party oder ein Event“, da es „alle Dimensionen der menschlichen Begegnung“ integriere. Bei Kultur, Musik und Miteinander beantworte sich die Frage, „was muss heute getan werden, damit ein gutes Gemeinwesen da ist?“ und werde der Kern wahren Glücks spürbar. Der Erzbischof von München und Freising predigte am Sonntag, 9. Juli, anlässlich der Festspiele zur historischen Landshuter Fürstenhochzeit in der Landshuter Stiftsbasilika.

Kardinal Marx wies auf den Unterschied hin zwischen Glück und der „Etablierung einer Spaßgesellschaft“. Glück bedeute nicht viel zu besitzen und sei nicht mit „haben, verbrauchen, benutzen“ gleichzusetzen. Das Programm Jesu, so Marx, mache klar, dass Glück mit einem „Hinblicken auf alle Menschen“ und mit Gemeinschaft verbunden sei. Es gehöre dazu, den Blick nicht vom Leid anderer abzuwenden, Freude zu teilen und Liebe in ihren vielfältigen Formen zu empfinden. So sei „Ursprung und Ziel des Lebens die grundsätzliche Bereitschaft, den anderen Menschen zu sehen, anzunehmen und gemeinschaftsfähig zu sein“, so Marx. „Der Mensch kann nur glücklich werden, wenn er liebt. Der tiefste Grund zum Glück ist zu lieben und geliebt zu werden“, so Marx. (hs)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Archiv-Fotos: Hans Kronseder (Landshuter Hochzeit – Abschluss-Gottesdienst St. Martin 2013)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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