„Welch‘ eine furchtbare und abscheuliche Tat, die religiöse Motive für Terror missbraucht“ – Mit Blick auf den Anschlag am Montagabend in der österreichischen Hauptstadt Wien drückt der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, sein tief empfundenes Mitgefühl mit den Opfern und ihren Angehörigen sowie mit der gesamten Wiener Stadtgesellschaft aus und verurteilt jeglichen Terror, insbesondere mit religiösem Vorwand. In einem Brief an den Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn schreibt Marx:
„Mich erschüttert der schreckliche Anschlag in Wien sehr. Ich bin mit allen Menschen in Wien, besonders mit den Opfern und ihren Angehörigen, im Gebet verbunden. Ebenso bete ich für die Einsatzkräfte und für alle, die sich um ihre Sicherheit sorgen. Welch‘ eine furchtbare und abscheuliche Tat, die in einer blasphemischen Weise religiöse Motive für Terror missbraucht. Wir dürfen nicht zulassen, dass religiös verbrämter Hass Leben und Glauben zerstört! Die größte Blasphemie ist der Missbrauch des Namen Gottes für Hass und Gewalt.
Gerade jetzt müssen wir ein Zeichen des Miteinanders und des Dialogs der Religionen setzen. In diesem Einsatz für die Gemeinschaft der Kinder Gottes stehen wir zusammen!“ (ps)
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat
Foto:Kardinal Reinhard Marx – Egon Lippert (beim heurigen Allerseelen-Gottesdienst)