Während ganz Deutschland im Spätherbst seiner Toten gedenkt, wird im Chiemgau darüber hinaus seit nunmehr 68 Jahren am letzten Sonntag im August an alle Opfer der beiden Weltkriege erinnert. Die Gedenkfeier wird mit einem Berggottesdienst am Fuße des als Mahnmal fungierenden Gipfelkreuzes auf der Kampenwand von den ansässigen Veteranenvereinen im Wechsel mit einer hiesigen Gemeinde ausgerichtet. 2019 wird die Gemeinde Grabenstätt mit dieser ehrenvollen Aufgabe betraut. So wird am 25. August vor der Gedächtniskapelle „Maria, Königin des Friedens“ östlich der Steinlingalm um 10.30 Uhr eine Bergmesse abgehalten. Angesichts der traumhaften Kulisse sowie der Mitwirkung einer Vielzahl von Fahnenabordnungen, Gebirgsschützen und Musikern, welche die Gedenkfeier begleiten, wird diese Veranstaltung zu einem außergewöhnlichen Ereignis. Seit 1951 thront das eiserne Gipfelkreuz, dank zahlreicher freiwilliger Helfer, auf der schmalen Plattform des 1664 Meter hohen Ostgipfels der Kampenwand und wird seit 2003 durch eine Solaranlage an ausgesuchten Tagen, weithin sichtbar, beleuchtet. Bei sehr schlechtem Wetter wird die Messe in die Pfarrkirche Aschau verlegt. Die Kampenwand-Seilbahn fährt bereits ab 7 Uhr morgens; bis 9.30 Uhr gibt es anlässlich der Messe vergünstigte Tarife.
Foto: Hötzelsperger vom Vorjahr als die Gemeinde Pittenhart Veranstalter war