Natur & Umwelt

Jungstörche sind nun unverwechselbar

Veröffentlicht von Günther Freund

Vögel auf dem Dach der Nationalparkverwaltung in Grafenau werden dank LBV und Feuerwehr mit Erkennungsringen ausgestattet

 Nun sind sie unverwechselbar, die zwei jungen Störche, welche heuer in Grafenau geboren wurden. Der Nachwuchs des Storchenpaares welches auf dem Dach der Grafenauer Nationalparkverwaltung, gebrütet hatte, trägt nun Erkennungsringe, über die deren Reisen verfolgt werden können. Vorausgesetzt natürlich, Vogelbeobachter erspähen die Kombinationen DER ABW98 oder DER ABW96 auf den Ringen der Tiere.

Um das junge Storchen-Duo an ihren Beinen mit den Plastikringen auszustatten, rückten Sabrina Stecher und Philipp Mühlbauer von der Feuerwehr Grafenau an. So konnte Alina Rudolf vom Landesbund für Vogelschutz aus Regensburg dank Drehleiter das Nest hoch über dem Grafenauer Stadtplatz erreichen. Wenige Minuten später war die Prozedur schon beendet. Und noch ehe die Drehleiter ganz eingefahren war, kümmerten sich die Altvögel schon wieder um ihren Nachwuchs.

 

Alina Rudolf beim Beringen der beiden Jungvögel. (Foto: Lukas Laux/Nationalpark Bayerischer Wald)

„Das tolle an Beringungsprojekten ist, dass man immer wieder Sichtungen aus den verschiedenen Ländern bekommt“, erzählt Alina Rudolf. „Gerade beim Storch ist das sehr interessant, daher bin ich sehr froh, dass ich hier ein Teil des Projekts sein kann.“ „Es ist spannend mitzubekommen, wo sich unsere Störche überall herumtreiben“, sagt auch Nationalpark-Umweltbildungsreferent Lukas Laux.

Schon in der Vergangenheit konnte man so einige der in Grafenau geborenen Jungstörche weiter verfolgen. Wer das Flüggewerden der aktuellen Vögel beobachten will, kann jederzeit einen Blick auf die Nest-Webcam werfen, welche über www.nationalpark-bayerischer-wald.de erreichbar ist. Und daneben gibt’s beim nächsten Zamsitz’n am 27. Juni viele Infos zu den Störchen. „Bei der Veranstaltung am Grafenauer Stadtplatz können Besucher auch tolle Preise einheimsen“, so Laux, der mit seinem Team dann unter anderem ein Storchenquiz anbietet.

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald


Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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