Kultur

Jubiläums-Verserlschreiber-Hoagascht in Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Jubiläums-Hoagascht „Bei uns im Advent“ der Priener Verserlschreiber war wieder, wie gewohnt, bestens besucht. Nicht nur die Stube des Priener heimatMuseums war bis auf den letzten Platz besetzt, einige Besucher nahmen sogar im „Fletz“, dem Hausflur, platz.

Die Priener Verserlschreiber gibt es nunmehr seit 25 Jahren, ein Grund mehr, dass Jürgen Seifert, der Erste Bürgermeister des Marktes Prien, mit seiner Gattin gekommen war, um die Begrüßung vorzunehmen. Unter den Zuhörern weilte auch der Dritte Bürgermeister, Alfred Schelhas mit Gattin.

Teils in launigen Worten ging der Bürgermeister auf das Jubiläum ein, indem er darüber berichtigte, wie sich die Verserlschreiber seinerzeit zusammengefunden hatten. Nach dem, vom damaligen Kurdirektor Peter Donauer ins Leben gerufenem Kripperlschauen, wo hierbei in einer geführten Wanderung, in den Schaufenstern der örtlichen Geschäfte Kripperldarstellungen besichtigt worden waren, man sich als Abschluss im Heimatmuseum gemütlich zusammen gefunden hatte. Das war erstmals am 29. Dezember 1993. Damals war es zunächst ein Verserlschreiber Quartett, Fanny Reichvilser, Paula Wörndl, Heidemarie Huber und Ernst Reiter. Ein Jahr später kam dann noch Lothar Rechberger dazu und es wurde daraus ein Quintett. Für die beiden Originale, Fanny Reichvilser und Paula Wörndl, welche inzwischen leider verstorben sind, haben Helga Kohn und Sepp Obermüller das Quintett wieder vervollständigt.

Erster Bürgermeister Jürgen Seifert überreichte jeder und jedem Verserlschreiber/in einen kleinen Geschenkkorb als Dank und Anerkennung. Aber auch Rosi Donauer, von Anfang an als der gute Geist des Heimatmuseums mit dabei, wurde mit einem schönen Blumenstrauß gewürdigt, verbunden mit dem Dank des Bürgermeisters.

In Gedichtform bedankten sich auch die Verserlschreiber, zunächst beim Hausherrn Karl Ass, weil sie im Hause immer gerne gesehen und aufgenommen worden sind. Aber auch bei Rosi Donauer und Marille Rath, ohne die beiden würde nichts im Heimatmuseum so sein, wie es ist.

Im Grunde war dieser adventliche Hoagascht ein Doppeljubiläum, zumindest für die Mitwirkenden der ersten Stunde, da es sich zufälliger Weise um die 50. gemeinsame Veranstaltung handelte.

Mit virtuosen Zitherklängen durch Brigitte Buckl wurden die von den fünf Verserlschreibern vorgetragenen Texte bereichert. Auch Brigitte Buckl erhielt aus der Hand des Bürgermeisters einen kleinen Blumenstrauß.

Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren am Schluss der Veranstaltung voll des Lobes über diesen schönen und heimeligen Abend.

Bericht und Fotos: Ernst Reiter und Karl J. Aß

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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