Kultur

Jubiläum bei Philharmonie Salzburg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit einem Festakt in der Salzburg Kulisse im Haus für Mozart und einem fulminanten Jubiläumskonzert im ausverkauften Großen Festspielhaus feierte die Philharmonie Salzburg ihr 25-jähriges Bestehen. Gründerin und Chefdirigentin Elisabeth Fuchs und ihr Orchester wurden von Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit dem Landeswappen von Salzburg als „Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung“ gewürdigt.

Die Philharmonie habe sich insbesondere in der Konzertpädagogik – mit den Kinderfestspielen, den Lehrlingskonzerten oder dem Blockflötenprojekt – große Verdienste erworben. Gemeinderat Florian Kreibich zeichnete die Dirigentin mit dem Stadtsiegel in Gold aus. Außerdem stellte Landeshauptmann Wilfried Haslauer einen neuen Probenraum in Aussicht. Förderer aus Politik, Kultur und Wirtschaft, sowie langjährige Weggefährten des Orchesters feierten mit. Ein Ensemble der Philharmonie umrahmte mit originell gewählten Werken aus den Genres Film, Klassik und Jazz oder Pop. Elisabeth Fuchs blickte mit ihrer temperamentvollen Art zurück in das Jahr 1998 und ließ die Gäste staunend zurück über soviel Energie.

Im Anschluss an den Festakt fand das Konzert zum 25-jährigen Jubiläum im Großen Festspielhaus statt. Zusammen mit ihrem 200-köpfigen Chor in weißer Kleidung führte die Philharmonie Salzburg unter Chefdirigentin Elisabeth Fuchs nach Richard Strauss‘ sinfonischer Dichtung „Ein Heldenleben“ – im Programm vieldeutig als „Held:innenleben“ bezeichnet -, Karl Jenkins‘ „Adiemus“ auf, zwei Werke, die in ihrer kompositorischen Form unterschiedlicher nicht sein könnten. Wer die Werkanalyse des „Heldenleben“ studiert hat, wird nicht umhin können, augenzwinkernd eine vergleichende Symbolik und Parallelität zum Orchester zu vermuten. Kapellmeisterin Jelica Injac überzeugte mit gefühlvollen Soli auf der Geige und drückte musikalisch wunderbar die Rolle der Gefährtin des Helden aus. Karl Jenkins‘ mehrfach ausgezeichneter Welthit „Adiemus – Songs of Sanctuary“ mit Chorgesang und Orchester in der sinfonischen Version mit dem berühmten Adiemus als drittem von 12 Sätzen rief nach jedem Satz Jubelstürme beim Publikum hervor. Afrikanische Sprachsilben, Trommelrhythmen (anfangs leider etwas zu laut) und spontane Tanzeinlagen von Violinist Moisés Irajá dos Santos sorgten für viel Temperament auf der Bühne und Standing Ovations im Publikum. Ein ganz besonders würdiges Geburtstagsfest!

Bericht und Fotos: Brigitte Janoschka

2349: Die Gratulanten auf der Terrasse der Salzburgkulisse im Haus für Mozart vor dem Festakt: die Musiker aus dem Ensemble der Philharmonie, Jiachen Zhang, Vita Benko, Theodor Ganev und Moises Iraja dos Santos, Gemeinderat Dr. Florian Kreibich, Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Chefdirigentin Elisabeth Fuchs, Stellvertretender Bürgermeister Bernhard Auinger, Stellvertretender Landeshauptmann Mag. Stefan Schnöll, Ewelina Hlawa, Perkussionist Kiril Stoyanov und Monika Urbonaite.

2440 / 2431: Party auf der Bühne: Das Orchester feiert seine Dirigentin mit Tröten und Luftschlangen und einem überdimensionalen Blumenstrauß, überreicht von Geiger Moises.


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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