Markus Schäffer und Josef Maurer erhielten das goldene Feuerwehrehrenzeichen des Freistaats Bayern für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst, unterschrieben vom bayerischen Innenminister Joachim Hermann und verbunden mit einem einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayrisch Gmain. Georg Ablinger und Martin Scheck wurden mit dem silbernen Abzeichen für 25 Jahre ausgezeichnet. Die „Allzweckwaffe der Umrathshauser Wehr“ Markus Schäffer wurde aus der Vorstandschaft verabschiedet; als besonderen Dank für sein jahrzehntelanges Engagement schenkte ihm der Verein ein komplettes Biathlonwochenende in Ruhpolding.
„Die Umrathshauser Feuerwehr blieb in diesem Jahr vor großen Einsätzen weitestgehend verschont“, erklärte Kommandant Martin Dialler in seinem peniblen Bericht. „Bei Übungen und Einsatz erbrachten wir 532 Einsatzstunden, dazu kommen noch viele nicht gezählte Stunden für die Fahrzeug- und Gerätepflege, sowie für die Arbeiten im und am Feuerwehrhaus“.
Lediglich zwei Brände und vier technische Hilfeleistungen verzeichnet das Protokoll, dazu kommen mehrere Fehlalarme aus dem Behandlungszentrum Aschau und mehrere Sicherheitswachen. Diese Einsätze meisterten die aktiven Feuerwehrleute dank ihrer guten Ausbildung und Ausstattung mit Bravour, erklärte Martin Dialler in seinem Kommandantenbericht. Mit 20 Übungen und drei Großübungen mit den Nachbarn aus Frasdorf und Wildenwart hielten sich die 49 aktiven Feuerwehrleute fit; erheblichen zusätzlichen Dienst leisteten die acht Männer der Gruppe Atemschutz, die sieben Maschinisten und die 16 Männer der Gruppe Absturzsicherung. Sieben Jugendliche, darunter drei Mädchen, absolvieren ihren Dienst als Anwärter bei der Umrathshauser Wehr.
Kreisbrandinspektor Franz Hochhäuser gab der Versammlung einen Überblick über die Schadensereignisse im Landkreis und erläuterte einiges zur Erprobung des Behördenfunks. Hochhäuser dankte den beiden Kommandanten Martin Dialler und Markus Schäffer für ihr Engagement und bat die Aktiven zahlreich zu allen Übungen zu kommen, „denn was nützen der beste Kommandant und die beste Ausstattung, wenn keine Leute da sind?“
Vorstand Georg Noichl gab seinen Bericht über die Aktivitäten des Feuerwehrvereins, er dankte allen Mitgliedern für ihre Arbeit im Feuerwehrhaus und rund ums Feuerwehrhaus herum. Der Verein beteiligte sich an der Feuerwehrausstellung des Heimat- und Kulturvereins im Frasdorfer Alten Schulhaus und stellte dazu allerlei Material zur Verfügung. Bei allen weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen in Frasdorf und Umrathshausen, bei runden Geburtstagen und Hochzeiten, beim Frühschoppen beim Weisertweckenfahren und dazu bei den Renovierungsarbeiten und beim Ramadama ums Feuerwehrhaus, überall war die Umrathshauser Feuerwehr beteiligt. Bei der Fahrzeugweihe der Nachbarswehr in Aschau war Umrathshausen gut vertreten. Dem Verein gehören derzeit 110 Feuerwehrleute an, drei davon wurden für ihre Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. „Es ist erfreulich, dass unsere alten Feuerwehrkameraden auch noch immer den Weg zu den Veranstaltungen ins Feuerwehrhaus finden und nicht einfach daheim bleiben“.
Die Berichte von Schriftführer Thomas Bartsch und Kassier Wolfgang Noichl zeigten, dass der Verein aktiv ist und finanziell auf gute Grundlagen blicken kann. Die beiden Kassenprüfer Günter Bainsky und Josef Scheck stellten dem Kassier ein gutes Zeugnis aus, die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.
Der zweite Bürgermeister Sepp Hollinger dankte mit einem herzlichen „Vergelt´s Gott“ den Aktiven und ihren Familien für ihre stete Einsatzbereitschaft. Er stellte den Selbstschutz der Bevölkerung als Grundlage aller Hilfeleistungen heraus, nicht für jede Katze auf dem Baum sei die Feuerwehr zuständig. „Die Leute müssen wieder ein Gespür dafür bekommen, wann es wirklich notwendig ist die Feuerwehr zu alarmieren“. „Dieser Nachmittag war einer der Höhepunkte im letzten Feuerwehrjahr“, so der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Umrathshausen Georg Noichl bei der Jahreshauptversammlung im Umrathshauser Feuerwehrhaus, „mehrere Frauen waren so begeistert von der Vorführung, dass sie spontan in die Feuerwehr eintraten und uns jetzt als passive Mitglieder sehr aktiv unterstützen“.
Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg