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JHV der Rosenheimer Veteranenvereine

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Das 59. Bezirksfest der IG findet am Sonntag, 8. September bei den beiden Vereinen von Irschenberg und Niklasreuth im Festzelt am Irschenberger Sportplatz statt“. Weit in die Zukunft blickte Pius Graf der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Krieger-, Veteranenvereine und Soldatenkameradschaften im Landkreis Rosenheim (IG Rosenheim) bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Gasthaus Höhensteiger in Westerndorf. „Wir suchen händeringend nach einem oder mehreren Vereinen, die die Bezirksfeste in den kommenden Jahren durchführen wollen und können“.

In seinem Jahresbericht erinnerte Pius Graf an die vielfältigen Tätigkeiten und Aufgaben des Dachverbandes der 87 Veteranen- Reservisten- und Kriegervereine im Rosenheimer Land. Mit dem Beitritt der Veteranen- und Reservisten-Kameradschaft Weyarn mit 140 Mitgliedern erhöht sich die Zahl der Vereine auf 88 und der Mitglieder auf über 11000. Der Vorsitzende des Vereins Markus Fischbacher bat bei der Versammlung um Aufnahme in die Interessengemeinschaft, die Delegierten stimmten dem Antrag einstimmig zu. Die IG Rosenheim feierte im Vorjahr mit ihren Mitgliedsvereinen das Bezirksfest in Nußdorf, nahm trotz schlechten Wetters an der Kampenwand-Gedenkwallfahrt teil und führte das Reservistenschiessen durch.

Höhepunkt im letzten Jahr war die Busreise der IG Rosenheim mit 14 Bussen und über 500 Personen nach Prag, Karlsbad und Marienbad mit der traditionellen Kranzniederlegung auf dem Soldatenfriedhof in Eger. In diesem Jahr ist wieder die Fahrt mit dem Sonderzug eingeplant, Reiseziel für über 500 Personen ist Saarbrücken, Trier und Luxemburg. Zur Kranzniederlegung auf dem Friedhof des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Sandweiler hat sich bereits de deutsche Botschafterin in Luxemburg angemeldet. Auch der Erhalt dieser traditionellen Fahrt könne als Erfolg für die Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die ständigen Friedensbemühungen der IG Rosenheim gewertet werden. Die Tradition der Sonderzugreisen soll auch in Zukunft aufrecht erhalten werden. Pius Graf bat die Vorsitzenden aller Verein in ihren Vereinen für diese „Friedensinitiative“ bei den Gedenkveranstaltungen auf den Kriegsgräberfriedhöfen zu werben: „Weniger als 500 Teilnehmer dürfen es nicht sein, sonst können wir nach fast 50 Jahren keine Sonderzugreise mehr durchführen“, mahnte der Obmann und bat vor allem die Vereine, die bisher noch nie dabei waren, sich den künftigen Sonderzugreisen anzuschließen. Kassier Peter Gartner legte in seinem letzten Bericht schwarze Zahlen vor, auf Vorschlag der beiden Kassenprüfer wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.

Bei den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen, unter der Leitung des Ehrenvorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Bezirk Oberbayern Heinrich Rehberg, wurde der erste Obmann Pius Graf für vier weitere Jahre in seinem Amt bestätigt; Hans Weiderer aus Ramerberg, Alfons Schuster aus Riedering und Konrad Krichbaumer aus Tuntenhausen arbeiten als stellvertretende Obleute in der Vorstandschaft mit. Gerhard Hagenrainer aus Großhöhenrain/Baiern übernimmt die Kasse des Verbands von Peter Gartner, Burkhard Sunder aus Kiefersfelden bleibt Schriftführer. Die vier Beisitzer Rainer Nour-El-Din aus Prutting, Lorenz Loy aus Söchtenau, Georg Fischer aus Prien und Hans Waldschütz aus Niklasreuth runden das Gremium ab. Als Kassenprüfer fungieren Franz Heiss und Werner Schmid.

Pius Graf wies auf die kommenden Vorhaben der IG hin, von der Sonderzugfahrt vom 25. bis 28. April, über die Kampenwandfeier am 25. August und das Bezirkstreffen der IG am 8. September bis hin zum Reservistenschiessen im Spätherbst. Für ihre langjährige aktive Mitarbeit in den Vorstandschaften der Vereine zeichnete Pius Graf abschließend Sebastian Freundl aus Rieden/Soyen, Benno Maier und Johann Obermayer, beide aus Schonstett sowie Michael Anner und Ludwig Feßler, beide aus Prien mit dem goldenen Ehrenzeichen am Band der IG Rosenheim aus. Die drei ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Peter Gartner aus Gollenshausen, Sebastian Fodermeyer aus Babensham und Heinrich Rehberg aus Wildenwart erhielten ebenfalls das goldene Ehrenzeichen am Band. Georg Rothmayer aus Söllhuben, sowie Georg Hundhammer und Hans Schartner, beide aus Eggstätt erhielten das goldene Verdienstabzeichen der IG Rosenheim. Das silberne Verdienstabzeichen verlieh Pius Graf an Hans Gerlinger, Breitbrunn, Josef Ruhsamer, Lorenz Seiser und Werner Dangl, alle aus Söllhuben.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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