Rückblickend auf ein erfolgreiches Vereinsjahr, das nicht nur die 400-Jahrfeier, sondern auch die überzeugende Vorstandsarbeit der Mitglieder umfasst, konnte die Neuwahl beim Schiffleutverein unter der Leitung von Bürgermeister Christoph Schneider in Rekordzeit durchgeführt werden. Juliane Tiefenmooser als Vorstand, Sebastian Paul als Stellvertreter, Georg Wachinger als Kassier und Veronika Spatzier als Schriftführerin wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Sepp Englberger, Alois Pichler, Max Tiefenmooser und Georg Spatzier erweitern die Vorstandschaft als Beisitzer. Peter Hacker und Georg Spatzier bleiben Kassenprüfer, während Reinhard Käsinger als Archivar fungiert.
Kirchgang und Jahrtag verzeichneten in diesem Jahr etwas weniger Besucher. Die Kirchgänger bedankten sich mit Applaus für die eindrucksvoll gestaltete Messfeier, bei der Pfarrer Christoph Rudolph, der Kirchenchor und das Orchester unter der Leitung von Pia Hausner maßgeblich beteiligt waren. Neben dem Pfarrer und dem Bürgermeister nahmen auch Abordnungen der Schiffleute vom Wasserwirtschaftsamt sowie Freunde aus Nußdorf, Kiefersfelden, Wasserburg und die Samer vom Samerberg teil. Die Versammlung wurde bestens von der „Fünferlei“ Musik unterhalten. Das vergangene Jahr war geprägt von zahlreichen Ereignissen, wobei der Höhepunkt die Feier zum 400-jährigen Bestehen war, wie Veronika Spatzier berichtete. Die Besuche des Nachbarvereins sind feste Termine, auf die die Vorsitzende eindringlich hinwies. Die Beteiligung an kirchlichen Festen im Schiffleutgewand, gemeindlichen Ereignissen und Besuchen gehören ebenso zum Jahresprogramm wie die Betreuung des eigenen Museums im Schwirtlichhaus. „Des kost oas Geld“, berichtete Kassier Georg Wachinger, vor allem die 400-Jahrfeier schlägt hier zu Buche und verursachte das Kassenminus. „Es fehlt aber nichts“, beruhigte der Kassier die Mitglieder, die Kasse ist noch gut gefüllt. Die Rechnungsprüfer bekundeten eine geordnete Kassenführung, und die einstimmige Entlastung von Kassier und Vorstand erfolgte.
Die Vorsitzende bilanzierte, dass vieles im Verein im Hintergrund geschieht und erst sichtbar wird, wenn man es braucht. Die Vorstandschaft möchte sich daher herzlich bei allen bedanken. Besondere Erwähnung fanden Juliane Tiefenmooser, Monika und Alois Heibl, die den Schiffleutwanderweg kindgerecht gestaltet und damit auch am Ferienprogramm teilgenommen haben. Helga Höchtl, die seit Jahren den Blumenschmuck am Nepemukdenkmal auf der Innbrücke betreut, wurde ebenfalls besonders gedankt. Ihr konnte die Versammlung außerdem zu einem runden Geburtstag gratulieren.
Die Diskussionsrunde wurde durch einen Bildervortrag von Horst Barnikel über die vielfältige Flussschifffahrt in Europa bereichert. Altbürgermeister Hans-Jürgen Tremmel wies auf das Wandgemälde des Schiffzugs am Stangenreiter-Gebäude hin, das einer Ausbesserung und Erneuerung bedarf. Dies wurde mit Zustimmung aus der Versammlung an die Vereinsverantwortlichen übergeben.
Bericht und Bilder: Thomas Schwitteck