Leitartikel

JHV bei Samerberger Frauengemeinschaft

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Christliche Frauengemeinschaft Samerberg e. V. kann durchaus als einer der ältesten Vereine des Samerberges gelten, feiert sie doch im kommenden Jahr ihr 150jähriges Bestehen.

Zum alljährlichen Festtag an Dreikönig fanden sich die Mitglieder zahlreich in der Törwanger Kirche zum gemeinsamen Gottesdienst ein, um anschließend beim Entenwirt die Jahreshauptversammlung abzuhalten. 1. Vorsitzende Gisela Schober konnte über 60 Teilnehmerinnen willkommen heißen und Geistlicher Beistand Diakon Schmitzberger nutzte die Gelegenheit, auch in der Versammlung ein Grußwort mit Dank an die Frauen zu überbringen. Im weiteren Verlauf wurde von Franziska Wimmer der Kassenbericht bekannt gegebenund Petra Huber als Kassenprüferin lies die Versammlung über die Entlastung der Vorstandschaft abstimmen, welche auch einstimmig gewährt wurde. Schriftführerin Gertraud Maurer konnte den Anwesenden ein vielfältiges Jahresprogramm in Erinnerung rufen. Fast jeden Monat war die Frauengemeinschaft mit einem Angebot an ihre Mitglieder präsent: sei es mit dem Weiberkranzl, den Ausflügen auf die Alm und zum Christlkindlmarkt nach Halsbach, oder auch den christlichen Angeboten wie Weltgebetstag, Osterbräuche, Maiandacht und Wallfahrt. Auch für die Seniorenarbeit setzt sich die Frauengemeinschaft ein und richtete im September ein „Herbstfest“ am neuen Kindergarten aus. Zur Begrüßung bekam jeder Besucher ein Lebkuchenherzl und bei frischgezapftem Bier und Weißwürst und Brezn ging es überaus gesellig zu.

Besonderer Höhepunkt im Vereinsjahr ist immer der Adventsbasar. Auch diesmal wurde wieder überdurchschnittlich viel für den guten Zweck gespendet, dafür gab es auch ein vielfältiges Angebot an Waren, Kränzen und Kaffee und Kuchen. Im Bericht der Vorsitzenden konnte Gisela Schober die stolze Gewinnsumme von 6600 Euro verkünden. Hiervon wurden bereits 5500 Euro an mehrere Projekte gespendet, den Rest halten die Frauen für das Jubiläum im nächsten Jahr in Reserve. Erstes Anliegen ist immer das Christliche Sozialwerk Nußdorf-Samerberg, welches auch dieses Jahr 3000 Euro erhielt. Außerdem gingen je 500 Euro an den SAPV-Jakobus-Hospizverein, die Bergwacht Samerberg und an die Ministrantenkasse für die Wallfahrt nach Rom und je 250 Euro bekamen die Bücherei, der Verein „Mütter für Mütter“, die Phillip-Neri-Schule und Schwester Consulata Heibler in Südafrika.

Der Verein konnte im letzten Jahr 8 Neuzugänge verzeichnen, verlor jedoch ein Mitglied durch Wegzug und musste weitere fünf langjährige Mitglieder zu Grabe tragen. Gisela Schober bat die Versammlung, sich zu deren Gedenken zu erheben und sprach das Gebet. Damit liegt die Mitgliederzahl nun bei 376. Sehr erfreulich war zum Abschluß noch die Ehrung langjähriger Mitglieder. Es konnten 2 Frauen für 40 Jahre, weitere 6 für 50 Jahre und 3 Frauen sogar für stolze 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. Jede erhielt neben einer Urkunde auch eine Orchidee aus den Händen von Gisela Schober und Günter Schmitzberger.

Zum Abschluß der Versammlung verkündete Gisela Schober das Weiberkranzl am 1. Februar und den Weltgebetstag für den Frieden am 1. März.


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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