Brauchtum

JHV bei Priener Gebirgsschützen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In der gut besuchten Jahreshauptversammlung gaben nach der Eröffnung und Begrüßung durch Hauptmann Rudolf Holthausen die fünf Spartenleiter ihre Berichte über das abgelaufene Schützenjahr ab.

Kompanieschreiber Walter Vogl brachte nochmal alle Ausrückungen des vergangenen Jahres in Erinnerung. Er verwies an die ehrenamtliche Arbeit von Ehrenoberleutnant Paul Panzer, der erneut die große Nepomuk-Figur am Brucker Kreisel restauriert hat. Die Maiandacht in Sankt Salvator mit Kompaniepfarrer Josef Steindlmüller, gestaltet von Kompaniemitgliedern war wieder eine besinnliche Stunde. Der Patronatstag in Bichl und das Bataillonsfest in Aschau, zwei wunderschöne Gebirgsschützenfeste führte die Verant-wortlichen jedoch vor Augen, dass die Beteiligung der Aktiven und Spielleute von Jahr zu Jahr geringer wird.12 Ausrückungen mit der Fahne, davon 5 Pflichtausrückungen fanden im Jahr 2018 statt. Walter Vogl bedankte sich zum Schluss bei allen Unterstützern der Kom-panie und bei den Kameraden der Hauptmannschaft.

Schützenmeister Florian Schwengsbier zog in seinem Schießbericht eine insgesamt positive Bilanz, wünschte sich trotzdem noch eine stärkere Beteiligung. Diesbezüglich wird heuer nun jedes Monat in Unterwössen und im Schützenstüberl ein Preis ausgeschossen.

Salutzugführer und Hauptmann-Stellvertreter Sepp Kirner war von den  Ehrensaluten im vergangenen Jahr nicht angetan, er sprach sehr deutliche Worte und erwartet künftig wieder volle Konzentration.

Spielmannszugleiter Andreas Nüchter berichtete über die einzelnen Auftritte im Schützenjahr und die unlösbaren Probleme der Nachwuchssuche. Viele Versuche schlugen bisher fehl für den Spielmannszug Nachwuchs zu bekommen obwohl an der hiesigen Musikschule annähernd 500 Kinder unterrichtet werden. Der Spielmannszug besteht nun seit 51 Jahren in Folge und ist der Einzige im ganzen Bataillon Inn/Chiemgau.

Zahlmeister Thomas Filberth wartete wieder mit vielen Zahlen zu den Einnahmen und Ausgaben auf, mahnte den dürftigen Besuch im Schützenstüberl an, gab aber insgesamt einen positiven Abschluss an. Kassenprüfer Sepp Stöttner sen. bestätigte eine makellose Kassenführung.

In seinem Grußwort lobte Kompaniemitglied und 1. Bürgermeister Jürgen Seifert die Zu-sammengehörigkeit der Kompanie und machte Mut nicht nach zu lassen und sich gegen den Zeitgeist zu stemmen, denn viele Vereine haben mittlerweile mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen.

Geehrt wurde mit der „Ehrenmedaille der Kompanie in Bronze“ Guido Laufs, Nadine Laufs, Andreas Frank und Gerlinde Vogl. Die „Ehrenmedaille der Kompanie in Gold“ erhielt Gottfried Möderl. Michael Anner jun. erhielt die „Verdienstmedaille am blauen Band in Bronze“ des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützen.

Unter dem Punkt Bekanntgaben berichtete Rudolf Holthausen von der Anschaffung einer neuen Fahne. Seit der Wiedergründung der Kompanie im Jahr 1961 ist die Fahne bei allen öffentlichen Ausrückungen dabei und demzufolge schon sehr verschließen. Die neue Fahne (von gleichem Aussehen) wurde im September letzten Jahres bestellt. Die Auslieferung ist für Sommer 2019 avisiert und die Fahnenweihe in 2020 geplant.

Bilder von den Ehrungen: Nr: 905, 910, 916, 922, 924, 928, 932, 934, 938

Bericht und Bilder: Walter Vogl, Kompanieschreiber der GSK Prien

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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