Nationalpark baut Amphibienschutzzäune auf – Start in der Bergerau.
Der Schnee in den Tallagen ist nahezu verschwunden. Die Tage werden wärmer. Und der Wald erwacht immer mehr zum Leben. So werden auch Erdkröten, Grasfrösche und Co demnächst mit den Wanderungen zu ihren Laichgewässern starten. Damit diese an den Haupt-Trassen über Straßen nicht Gefahr laufen, überfahren zu werden, hat der Nationalpark nun wieder damit begonnen, Amphibienschutzzäune aufzubauen.
Sicherheit für wandernde Amphibien bringen die aufgestellten Schutzzäune. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)
Die ersten Meter der grünen Schutzbahnen wurden am Donnerstag in der Bergerau zwischen St. Oswald und Altschönau aufgebaut. Weitere Standorte, etwa bei Ludwigsthal, im Reschbachtal und an der Nationalparkstraße, werden folgen. Die Zäune sorgen dafür, dass wandernde Amphibien in Eimer purzeln, die an der Schutzvorrichtung platziert sind. Von dort werden sie zweimal am Tag von Nationalparkmitarbeitern sicher über die Straße getragen.
An nicht so stark von den Tieren frequentierten Straßenabschnitten werden Autofahrer mittels grüner Warnschilder darauf hingewiesen, dass auch hier einige der mittlerweile immer seltener werdenden Amphibien unterwegs sein können. „Wir bitten Verkehrsteilnehmer dort Rücksicht zu nehmen“, appelliert Jochen Linner, der im Nationalpark für den Naturschutz zuständig ist.