Dirndl und Buam aus den Reihen der verschiedenen Samerberger Ortsteile haben sich am letzten Tag des Jahres 2024 in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Törwang eingefunden, um sich auf ihren Weg und auf ihre Botschaft anlässlich der heurigen Sternsinger-Aktion vorzubereiten.

Bei der diesjährigen Jahresschlußandacht in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ von Törwang gedachte Diakon Günter Schmitzberger noch einmal der Menschen, die mit besonderer Freude oder mit schwerem Schmerz im Jahr 2024 in der Kirchengemeinde waren. 17 Kinder wurden in den Kirchen des Samerberg getauft, 24 Kinder erhielten in diesem Jahr die Erstkommunion, 18 Paare wurden in diesem Jahr in der Kirche getraut, 17 Menschen aus der Pfarrei sind in diesem Jahr verstorben, 13 Menschen sind aus der Kirche ausgetreten.

Bei einer Andacht dankte Diakon Günter Schmitzberger für die Bereitschaft, für in Not befindliche Kinder in der Welt unterwegs zu sein und er dankte auch den Eltern, die mit dazu beigetragen haben, dass die Sternsingergruppen in schönstem Gewande ausgestattet sind.
Bis zum Dreikönigstag am 6. Januar gehen die Sternsinger von Haus zu Haus, singen, sammeln Spenden und schreiben den Segen „20 C+M+B 25“ an die Haustüren, der für „Christus mansionem benedicat“, „Christus segne dieses Haus“, steht. Die drei Buchstaben des sogenannten Sternsingersegens erinnern aber auch an die Namen der drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Der Segen soll das Haus und seine Bewohner schützen. Er ist aber auch ein Zeichen der Liebe und der Hoffnung, die die Sternsinger mitbringen. Der Sternsingersegen wird traditionell mit Kreide oder Weihwasser auf die Haustür geschrieben. Die Sternsinger singen dabei auch ein Lied, das die Geschichte der drei Könige erzählt.

Diakon Günter Schmitzberger und Samerbergs Bürgermeister Georg Huber überbringen mit diesem festlichen Neujahrsgruß ihre herzlichsten Wünsche für ein gesundes, erfolgreiches und friedliches Neues Jahr. Gemeinsam blicken sie mit Zuversicht auf 2025 und freuen sich auf ein weiteres Jahr des Miteinanders in der Gemeinde Samerberg.

Während des Gottesdienstes wurden die Sternsingergruppen gesegnet und feierlich ausgesendet. Dann machten sie sich auf den Weg, um den Menschen in ihrer Gemeinde den Segen zu bringen und ihnen die Botschaft von Gott zu verkünden.
Der Gottesdienst zur feierlichen Aussendung der Sternsinger war ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität mit den Kindern in Not. Die Sternsinger sind ein Vorbild für uns alle. Sie zeigen uns, dass es wichtig ist, sich für andere einzusetzen und sich für eine bessere Welt zu engagieren.

Sternsinger unterwegs auf dem Samerberg, hier in Fading

Die Sternsinger auf dem Samerberg sind voller Tatendrang und freuen sich darauf, in den nächsten Tagen in ihrer Gemeinde unterwegs zu sein. Sie sind überzeugt, dass sie mit ihrem Einsatz die Welt ein bisschen besser machen können.

Der Segen der Sternsinger

Der Sternsingersegen geht auf die biblische Erzählung von der Anbetung der drei Könige zurück. In der Bibel wird berichtet, dass die drei Könige aus dem Morgenland dem Stern folgend nach Bethlehem kamen, um das neugeborene Jesuskind zu beschenken. Als sie das Kind gefunden hatten, beugten sie sich vor ihm nieder und beteten es an.

Sternsinger unterwegs in Fading: Sie schreiben den Segen an die Haustür.

Sie brachten ihm Geschenke dar: Gold als Zeichen seiner Königswürde, Weihrauch als Zeichen seiner Göttlichkeit und Myrrhe als Zeichen seines Todes.
Die Sternsinger nehmen diese biblische Erzählung auf und bringen den Segen der drei Könige zu den Menschen. Der Segen wird in der Regel in lateinischer Sprache gesprochen und lautet vollständig:

Christus mansionem benedicat.
Adventus Domini annuncietur.
Exsultet et laetetur cor vestrum in Domino.
Pax huic domui et omnibus habitantibus in ea.

Die Übersetzung lautet:
Christus segne dieses Haus.
Die Ankunft des Herrn werde verkündet.
Freuet euch und jubelt in unserem Herrn.
Frieden sei diesem Haus und allen, die darin wohnen.

Sternsinger am Neujahrstag unterwegs auf der Dandlberg Alm (Foto: v.Bülow)

Fotos: Rainer Nitzsche

 


Redaktion

Rainer Nitzsche

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Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
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