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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Eggstätt

Helfen in Not ist unsere Gebot! – So begrüßte Vorstand Lisa Weber die Mitglieder zur 149. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eggstätt e.V..

Im Anschluss daran, gedachten die Versammlungsteilnehmer in einer Schweigeminute ihrer verstorbenen Kameraden. Besonders gedachten sie an Johann Kronthaler, der als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Mariastein – Tirol, maßgeblich an der Freundschaft zwischen den Feuerwehren Eggstätt und Mariastein beteiligt war. Die sauber geführte Kasse von Adrian Bernauer wies leichtes Plus auf. Die Kassenprüfer Marco Heigl und Sebastian Weber sen. bescheinigten dem Kassier eine ordnungsgemäße Kassenführung. So konnte von der Versammlung die Vorstandschaft ohne Gegenstimmen entlastet werden. Mit seinem Kommandantenbericht informierte Hans-Jürgen Oeckel von insgesamt 45 Einsätzen mit insgesamt 564 Einsatzstunden im Jahr 2021, darunter zwölf Brände, 27 technische Hilfeleistungen, vier Fehlalarmierungen und fünf sonstige Tätigkeiten.

In 2022 – bis Ende September – waren es schon 40 Einsätze mit insgesamt 781 Einsatzstunden. Welche enorme Leistung freiwillig in der Freizeit geleistet wird führt Oeckel detailiert aus. Zu den 584 Stunden der abgehaltenen Monatsübungen wurden noch Lehrgänge und Schulungen auf der Feuerwehrschule und im Landkreis Rosenheim besucht: Führer Motorsägen, Brandübungscontainer Stufe 2, Lehrgang „Leiter des Atemschutzes“, Aufbaulehrgang für Kommandanten mit Gruppenführerqualifikation, Einsatztaktik im Innenangriff, Leistungsabzeichen Technische Hilfeleistung mit 17 Teilnehmer, Maschinisten für Löschfahrzeuge und die erweiterte Sanitäts-/Erste-Hilfe-Ausbildung. Weiterhin berichtete Oeckel über den Stand der Beschaffung eines Gerätewagen Logistik 2 (GW-L2) als Ersatz für das nunmehr 30 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug (LF 8/6) sowie über die Beschaffung eines Bootes, für das der Verein eine zweckgebundene Spende erhalten hat.

Folgende Ernennungen wurden seitens des ersten Kommandanten durchgeführt: Alois Birner und Kilian Janson zu Feuerwehranwärtern, Sebastian Henche und Adrian-Razvan Weihnacht zu Feuerwehrmännern und Cornelius Schwarz wurde Oberlöschmeister.Michael Poschner, als zuständiger Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Eggstätt, berichtete über die erfreulichen Arbeit mit der Jugendgruppe von 9 Mitgliedern.

Erster Bürgermeister Christian Glas würdigte die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr und bedankte sich für die Zusammenarbeit mit dem First Responder als auch mit der Ambulanz Rosenheim. Er selbst bedankte sich ebenfalls für die Entscheidung, ihn als Schirmherr für das bevorstehende Festzelt 2023 der Feuerwehr und des Trachtenvereins auszuwählen. Er bekräftigte die Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr in punkto Neubeschaffung GW-L2 im Rahmen des abgeschlossenen Zukunftsplanes der Freiwilligen Feuerwehr und der bevorstehenden Planungen für ein Stromausfallszenario.

Kreisbrandrat Richard Schrank informierte die Versammlungsteilnehmer über die Beschaffungen des Kreisfeuerwehrverbandes Rosenheims, wie z. B. des Wall-E – einen Hochleistungslüfter mit Löschfunktion für Tiefgaragenbrände, einen WC-Anhänger der im Katastrophenschutzlager vorgehalten wird und für verschiedenste Einsätze nachalarmiert werden kann sowie eines Versorgungs-LKW mit Kran am Standort Feuerwehr Pullach.

Im Rahmen der diesjährigen Versammlung wurden folgende Ehrungen vorgenommen:

  • 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft (silberne Vereinsnadel):
    • Donat Fischer
    • Herbert Fischer
  • 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft (goldene Vereinsnadel):
    • Josef Plank sen.
    • Georg Rott,
  • 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft:
    • Albert Esterlechner

Zweiter Vorstand und zugleich Festleiter Benjamin Riedl informierte die Versammlungsteilnehmer über das bevorstehende Festzelt 2023. Der Trachtenverein feiert sein 100-jähriges und die Freiwillige Feuerwehr Eggstätt ihr 150-jähriges Bestehen. Hierzu rufen die Vorstandschaft als auch der Festausschuss zur allgemeinen Mithilfe auf.

Bericht und Bilder: Sebastian T. Hering


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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