Am vergangenen Dienstag hielt die Innung für Elektro- und Informationstechnik Rosenheim ihre Jahreshauptversammlung erfolgreich ab. Unter der Leitung des Obermeisters Martin Kaffl trafen sich die Mitglieder in Rosenheim, um über zentrale Themen zu beraten und Neuwahlen durchzuführen.
Wichtige Berichte und Investitionen
Obermeister Kaffl dankte allen Ehrenamtlichen, Sponsoren und der Geschäftsführung für deren unermüdliches Engagement. „Ohne die Unterstützung und den Einsatz aller Beteiligten wären viele unserer Erfolge nicht möglich gewesen“, betonte er in seinem Bericht. Zudem stellte er die aktuellen Mitglieder- und Lehrlingszahlen vor und berichtete über Veranstaltungen und Seminare des vergangenen Jahres. Ein besonderes Highlight war die Anschaffung eines Smartboards, das mit den Einnahmen aus den Seminaren finanziert wurde und künftig den Unterricht unterstützen soll.
Rückblick auf JobStart Handwerk und kommende Herausforderungen
Die Ausbildungsmesse „JobStart Handwerk 2023“ wurde kritisch reflektiert. Für die kommende Messe am 23. November fordert die Innung verstärktes Engagement. „Wir müssen gemeinsam mehr dafür tun, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern“, unterstrich Andreas Hagemeister, Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Beide Berufsschulen – Bad Aibling und Rosenheim – planen, mit großen Maschinen und Geräten das Interesse der Besucher für die Messe zu wecken. Auch politische Größen wie Ministerpräsident Markus Söder sollen für die Veranstaltung werben. Zusätzlich ist wieder ein Gewinnspiel vorgesehen, um mehr junge Menschen für das Handwerk zu interessieren.
Ehrungen
Besondere Anerkennung erhielten Manfred Scharte und Günter Weiß für ihr 35-jähriges Jubiläum; ihnen wurde der goldene Meisterbrief verliehen. Alois Bauer wurde zudem anlässlich seines 75. Geburtstags geehrt.
Neuwahlen und wichtige Entscheidungen für die Innung
Ein zentraler Punkt der Versammlung waren die Neuwahlen. Einstimmig wurde Lorenz Zunhammer aus Schonstett zum neuen Obermeister gewählt. Er tritt die Nachfolge von Martin Kaffl an, der das Amt 16 Jahre lang bekleidete. „Seit 1997 arbeiten wir in verschiedenen Funktionen eng zusammen“, erklärte Kaffl und fügte hinzu: „Dafür möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen.“
Lorenz Zunhammer bedankte sich nach seiner Wahl für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde. Zu seinem Stellvertreter wurde Albert Oberfuchshuber aus Stephanskirchen gewählt. In den Vorstand wurden ebenfalls einstimmig gewählt: Martin Kaffl aus Bad Feilnbach-Au, Markus Drexler aus Rosenheim, Stephan Schmid aus Bad Endorf sowie die Neuzugänge Benedikt Kinninger aus Stephanskirchen und Michael Weber aus Feldkirchen-Westerham.
Zudem wurde einstimmig die Erhöhung der Prüfungsgebühren beschlossen.
Ausblick und Herausforderungen
Die Fachgruppen der Innung stehen vor neuen Herausforderungen, insbesondere die IT-Fachgruppe. Aufgrund sinkender Lehrlingszahlen in den Bereichen TV-, Videoüberwachungs- und Netzwerktechnik steht die Auflösung der Fachgruppe nach der kommenden Periode zur Diskussion.
Mit neuem Schwung blickt die Elektro-Innung Rosenheim in die kommende Periode.
Bericht und Bildquelle: Kreishandwerkerschaft Rosenheim