Es war das letzte Mal, dass die Jagdpächter Adalbert und Annette Stürzer die Frauen der Jagdgenossen zum jährlichen Essen beim Gasthof Geigelstein eingeladen hatten. Nach achtzehn Jahren war es das letzte Jagdjahr der Pächter.
Annette Stürzer-Fuchs hielt einen kurzen Rückblick auf diese Zeit. Sie fühlten sich sehr verbunden mit dem Tal und den Menschen, hatten schöne und schwierige Zeiten und waren enttäuscht, dass sie die Jagd nicht weiterführen können, da sich die Jagdgenossen für einen neuen Pächter entschieden hatten. In unguter Erinnerung blieb ihnen der Wildschaden, den sie als Pächter zu verantworten hatten und die damit verbundenen hohen Kosten von 14 000 Euro. Sie sah ein Mitverschulden des Eigentümers, der sich nicht entsprechend um seinen Wald gekümmert hat.
Aber Annette Stürzer-Fuchs erzählte auch von schönen Erinnerungen, wie sie ganz am Anfang das erste Wild geschossen und zum Erstaunen der etablierten Jäger auch selbst aufgebrochen hat und damit im Kreis der Jagenden aufgenommen worden war. Ihren Nachfolger, Dr. Georg von Wallwitz, hatten sie auch schon getroffen und haben sich gut verständigt, wie sie berichtet, sie wünschten ihm viel Freude und Erfolg.
Vorstand Jakob Stadler erinnerte sich an die erste Begegnung mit Adalbert Stürzer am 17. Februar 2006 in Schleching. Damals war die Situation der Jagdgenossenschaft nicht gut und er war sehr froh, dass Adalbert Stürzer das Gebiet als Pächter übernommen hat. Der Vorstand bedankte sich für die vielen gemeinsamen Jahre und überreichte Annette Stürzer-Fuchs ein jagdlich dekorierten Blumenstrauß zum Abschied. wun
Bericht und Bilder: Sybilla Wunderlich – Annette Stürzer-Fuchs und Vorstand Jakob Stadler